Die lieben Löwen, Flaschenbecher, 03.01.2025 in Dortmund, Subrosa - Bericht von Büchse
Die Lieben Löwen, 03.01.2025 in Dortmund
...FLASCHENBECHER. Zu meiner eigenen Überraschung entscheide ich mich erst nach dem Set von denen, doch einen Bericht zu schreiben, weswegen ich nur dieses eine Foto beisteuern kann. Man sieht hier leider gar nichts. Dennoch kann die Band musikalisch und showlich überzeugen. Der Sänger lebt seine Attitüde und hat Bock, gegen die Gesellschaft und den Alltag zu wettern, so soll es sein.
Als Alibibild hier noch eine CD, die ich mir beizeiten (im internet) anhören werde, vermutlich während ich der Lohnarbeit nachgehe. Punkverrat! Wenn ich mich richtig erinnere, haben die auch nicht mehr die Originalbesetzung, aber egal. Musikalisch etwas anspruchsvoller als die zweite Band des Abends würde ich sagen. Auch mal Songs nicht nur ABABB. Übrigens ALDI != EDEKA
Der Laden ist heute zum Bersten voll. Ob es an den lokalen Punkhelden der beiden Bands liegt oder daran dass Freitag ist und die Woche eh keiner arbeiten musste weiß ich nicht. Die Stimmung ist gut, auch wenn man sich in dem kleinen Laden außer direkt vor der Bühne eh nicht bewegen kann Ich habe sogar Mühe, ab und zu mein Jever Fun zum Mund zu führen. Hier seht ihr schon DIE LIEBEN LÖWEN.
Musikalisch und textlich vermutlich etwas plumper als Flaschenbecher. Aber je später der Abend desto eher ist Stumpf Trumpf. Der Sänger macht wieder das Showmänneken, passt sehr gut. Ansagen sogar abgestimmt auf die Songs, bekackte Profis.
Der Rest der Band setzt auf die üblichen 4 Akkorde nach bewährter Hit-Formel. Manchmal spielt einer auch eine Melodie, sodass sich die zweite Gitarre lohnt. Songs hab ich alle vergessen, was bleibt ist ein Gefühl dass solche Mukke einfach Spaß macht. Kopf ausschalten. Einzige Message: Gegen Nazis. Das passt. Und ein Hinweis, dass nebenan die Partei Die Partei noch Unterschriften für die anstehende Bundestagswahl sammelt. Die kleinen Parteien haben jetzt deutlich weniger Zeit, zugelassen zu werden. Wir füllen auch ein Formular aus.
Eigentlich wollte ich nur aufs Klo, aber ich nutze das für das obligatorische Drummer-Foto und bleibe vorne. Der Kollege hatte sich vor einiger Zeit mal beide Fuße beim scheiß Arbeiten gebrochen, sodass wir mit den Pappkaplanen mal für ein Konzert die Löwen ersetzen mussten. Merzi. Jetzt kann er aber wieder schön die Bummtaks brettern. Für Double-Bass reichts noch nicht. Pluspunkt das Shirt des Gitarristen, Minuspunkt die kopflose Gitarre des Gitarristen. Wiederlich!
Hier noch ein Foto mit unten dem Flaschenbecher-Sänger beim Gastgesang, haben wir den also auch noch. Der letzte Song "Das letzte Hansa" wird bis zur Besinnungslosigkeit gespielt. Das gefällt der Crowd. Ein zeitloser Mitgröl-Klassiker. DLL-Sänger (sorry ich habs nicht so mit Namen) lässt sich dann noch einmal schön von ebenjener Crowd durch den Laden aus der Tür surfen. Gute Show. Nicht zu übertrieben oder cringy, einfach fetziges Konzert. Bis demnächst!