Shelter, Speedway, Drink Deep, 09.04.2025 in Berlin, SO 36 - Bericht von alexanderdavide
Shelter, Speedway, Drink Deep, 09.04.2025 in Berlin
Pünktlich zur Tagesschau eröffnen DRINK DEEP mit Old School Hardcore Punk, der stark auf der punkigen Seite agiert und von Tempowechseln und pointiertem Sprachgesang geprägt ist. Inspiration ziehen die Wahlberliner u. a. von Bad Brains und Circle Jerks. Am Mikro herrscht viel Bewegung, während der Bass fast einschläft. Im Kopf bleiben mir sympathische Durchsagen und Songs wie "Senses Gone Numb" sowie der Straight Edge Halbminüter "No Need".
Es folgt SPEEDWAY aus Stockholm, wegen deren passioniertem Hardcore Punk ich in Wirklichkeit hier bin. Die Self Titled von 2020 ist ein Meisterwerk voll selbstbekräftigender Inhalte, die musikalisch so kraftvoll untermalt sind, dass ich unbedingt ausrasten muss. Live spielen sie ein knackiges Set aus alten und neuen Songs, wovon Letztere auf ihrem Debütalbum "A Life's Refrain" zu finden sein werden. Wie es der Zufall will, kommt dieses schon in zwei Tagen am 11.04.. Die Show geht mächtig ab und bringt Leben in den müden Mittwoch.
Wie es hell und laut wird, zögert die Meute keine Sekunde, sich in einen wilden Mob zu verwandeln. 30 Jahre ihres Albums "Mantra" wollen gebührend gefeiert werden, wozu die New Yorker auf Europatour inklusive 6 Stopps in Deutschland gefahren sind.
Mir wird es vorne zu arg, dafür dass dieser Krishna-Kult ohnehin so gar nicht meine Welt ist. Außerdem sollten manche zurück in den Stagediving-Grundkurs. Sich mit den Schuhen voraus zu präsentieren, ist die schlechteste aller Ideen. Nach einem Tritt ins Gesicht, erhält eine Person Obdach auf der Bühne.