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Am Samstag, 20.01. ist es wieder soweit, GUTS PIE EARSHOT geben ihr jährliches Konzert im JuZI.
Ursprünglich aus der Punkszene stammend, sprengen die beiden Musiker mittlerweile alle Konventionen mit ihrer atemberaubenden Mischung aus Break-Beats, verzerrtem Cello und jener rohen Energie aus ihren Anfangstagen.
Die größte Leistung, die das Duo an seinen schweißtreibenden Konzerten vollbringt, dürfte die sein, Hardcore- und Metal-Fans ebenso begeistern zu können wie Drum´n Bass- oder Techno-Anhänger. Hier vermengen sich Pop, Pogo und Party, Aggression und Antrieb, Rebellion und Rave.
Das Duo webt einen dichten Teppich aus Breakbeat-Patterns, Punksongs, Streicher-Stakkati, orientalischen Melodien und Techno Attacken - und erschafft damit eine Musik, die spielend die Grenzen zwischen Punk, Elektronik, Drum’n Bass und Rock aufhebt ohne damit auch nur in die Nähe peinlicher „Rock meets Classic“-Acts zu kommen.
Dass Guts Pie Earshot trotz minimalistischer Besetzung gänzlich auf elektronische Stützen wie Sampler oder Laptop verzichten, ist bewundernswert - und kaum zu glauben, hört man sich ihre dichten und hypnotischen Klangwelten an, die man sonst nur aus der Elektronik kennt.
Das Konzept ihrer Konzerte und der Aufbau ihrer Stücke hebt die klassischen Grenzen zwischen Live-Konzert und Party aus den Angeln und erinnert an die DJ Party- Kultur. Und so kann man sich treiben lassen wie auf einer Techno Party, Pogen, wie auf einem Punk-Konzert oder aber fasziniert zusehen, wie der Cellist seinem Instrument gleichermaßen diese luftigen wie dröhnigen Klangfarben zu entlocken weiß, während der Schlagzeuger am Rande des Menschenmöglichen explodierende Breakbeats in rasenden Geschwindigkeiten herbeiprügelt.
Dabei haben sich Guts Pie Earshot ihre politischen PunkRoots und ihre EmoPower aus den alten Tagen bewahrt. Und die Kraft, mit der das Duo seinem Publikum Soundwände um die Ohren und in die Tanzbeine schmettert. Klangwände, die aus dem effektvoll verfremdeten Cello und dem virtuosen Schlagzeug gewoben werden.