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Love A ist wie diese Szene in einem Film Noir, bei der plötzlich aus dem Nichts jemand losschreit, an einer Stelle, an der du eigentlich erwartet hast, dass er am Boden liegenbleibt und weiter raucht. Dann explodiert etwas. Irgendjemand schreit weiter. Hauptsache alle schreien! Aber diese Schreie resultieren aus eben jener präzisen Angepisstheit, die nie zu einer Angepasstheit werden kann. Texte, in denen sich kein Selbstoptimierer wohlfühlt – und Musik wie schräge Architektur, an der du nicht vorbeigucken kannst. Schweiß, Tränen und empor gereckte Fäuste. Das willst du doch? Datt is Punk, verstehste? Aber so richtig: Mit allen Emotionen, die du auch von zuhause kennst. Aber es geht um weit mehr, als dieses „Das-Bier-ist-alle-Gefühl“. Denn alles ist alle – und es kommt nie wieder. Es geht um Gefühle. Um alle. Von ganz oben, nach ganz unten innerhalb von 7 Schnäpsen. Mäandernde Melancholie und präziser Pop. Du willst dich bewegen und gleichzeitig aggressiv auf der Stelle treten, bis vielleicht ein Loch entsteht, in das du dann verschwinden kannst, weil all das auch dich betrifft: Jedes Wort, jeder Ton. Kopf aus, Musik an. Das ist Love A.
Altenpfleger trifft Sonderpädagogen, Student der sozialen Arbeit und angehenden Mediziner. Nein, kein Witz, sondern „Quasi die sozialste Band der Welt“ (Leto über Leto), die sich 2013 gründen, nachdem sich einzelne der vier Musiker bereits seit Anfang der 2000er Jahre aus verschiedenen Bandprojekten kennen. Was vor fünf Jahren in englischer Sprache beginnt, weil sie mit ihrem jugendlichen auf-die-Fresse-Punk brechen wollen, wandelt sich 2016 in deutschsprachigen, eigenwilligen Postpunk. Von dem Florian Zandt nach dem Release ihrer ersten EP im November 2016 auf visions.de schreibt, Leto erinnerten ihn an Captain Planet und Muff Potter und „mit ihrem lockeren Vibe, der Punk-Schmiss an Indie-Tanzbarkeit schweißt und sich auch den ein oder anderen Ausreißer in komplexere Gefilde gönnt, füllen Leto ein Stück weit das Loch, das Adolar hinterlassen haben“.
Deutsche Laichen aus Göttingen - Energiegeladener, hochmelodischer Riot Grrrl Punk, der das Messer zwischen den Zähnen trägt und auf Emo-Offensive statt Beobachtung setzt.
Kruste - Die Punkrocksensation aus dem Berlin des Ruhrgebiets (Duisburg). Die musikalische Zeitmaschine. Eine Reise soweit in die Zukunft, dass man 1980 bei NDW und Punk wieder ankommt.