Fr, 03.03.2023
Einlass 19.30
Beginn 20.00
Vvk 10€
Ak 13€
Tickets:
https://www.tixforgigs.com/Event/45411
...oder ohne Gebühren bei uns an der Theke.
Support: Crudefang
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Seit der Gründung in der Silvesternacht 1999 ging es immer um Fernweh und Flucht aus einem unerträglichen Alltag. Emoll. Melancholisch, treibend und wütend. Deutschpunk, Punkrock mit deutschen Texten. Trotz fehlender Omnipräsenz: duesenjaeger nennt man, um diesen Musikstil zu umschreiben, in einem Atemzug mit muffpotter. oder auch Turbostaat. Viele Mailorder nutzen duesenjaeger als Referenz, um Emopunk zu definieren. Die musikalische Basis der Band liegt hörbar Genre übergreifend im Gitarrenunderground der 80er. Ende 2008 ist dann vorerst Schluss. Loslassen,
Hierbleiben sowie die Nähe und Verbundenheit zur DIY-Szene erhalten die Spielfreude der Band.
Ohne viel Tamtam folgen duesenjaeger spontan Ende 2010 einer Einladung und spielen ein Konzert. »Es juckte uns wieder in den Fingern«. Mit der letzten Besetzung wird jetzt wieder geprobt, getourt, gehasst. Die eigenen Vinylreleases aus den letzten Jahren sind mittlerweile auf dem bandeigenen Label Grabeland Schallfolien wiederveröffentlicht.
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... über diese Band und deren neuen Tonträger zu informieren ist wie Oiro nach (zu) Athen tragen ...
Hier dennoch ein Versuch, denn das neue Album ist anders:
Oiro hat sich geschrumpft. Menschen-, nicht soundmäßig. In gut 5 Jahren vom Quintett zum Trio.
Zum „Powertrio“. Irgendwann früher waren Drumcomputer, insbesondere im Punk- und so weiter-Bereich verpönt. Eigentlich müsste sich das spätestens seit Big Black erledigt haben.
Und der neue Oiro-Drummer kann es mit dem Big Black Drummer Roland TR-606 durchaus aufnehmen.
Dazu nur noch eine Gitarre, die so viel besser und spannender ist, als bei so vielen handelsüblichen Punkbands.
Zugegeben, da muss schon genauer hingehört werden, aber es lohnt sich wirklich. Und der andere Gitarrist, der nun den Bass bedient. Und dies so gut, als ob er nie was Anderes gemacht hat.
Über alledem dazu der fast schon typische Gesang von Stimmen-Fastakrobat Cacke, der übrigens im Guinessbuch steht, mit seinen fast schon typischen Texten, siehe bzw. höre„In der Höhle ist noch Platz, eine würdige
erste Singleauskopplung des neuen Albums.
Aufgenommen wieder in Bremen und erneut mit Peta Devlin (Cow, Oma Hans) an den Reglern.
Denn: Never change a winning Team, auch wenn das Team und die Instrumente gechangt wurden.
Heraus gekommen sind 13 Stücke die nicht nur Oirofanherzen höher schlagen lassen, sondern auch andere Herzen, die sich für Musik interessieren, zum Pumpen bringen.
Wie früher müsste auf dem Cover „play loud!“ stehen, denn laut ballert das Ganze wirklich noch besser.
(Selbsttest)
Oiro ist eine Punkband, die ohne Staub und Schleim erfreulich weit weg von Blackpool beheimatet ist, nämlich Düsseldorf. Eine Stadt, aus der viele gute Bands kommen und auch viele schlechte.
Anspieltipp: Killing Joke
Bockt!
Sehr!
Bernd (Fidel Bastro Records)