Infos:
Einlass 19.30 Uhr
Beginn 20.00 Uhr
4,00 EUR nur Abendkasse
Unter dem Motto „Music Experience“ startet die neue „Global Community“ –Veranstaltungsreihe unter Beteiligung von Bands und Musikgruppen aus anderen Kontinenten. Dabei geht es keinesfalls um die Manifestierung „typischer Stereotypen“ einer bestimmten Kultur, sondern vielmehr um die Zeichnung einer Vielfalt und Ausdruckstärke, individueller und selbstbestimmter Lebensstile, denen in der Umkehrung wiederum ein gemeinsam erfahrbares und identitätsstiftendes globales „Branding“ innewohnt.
Als Vorbote ihres anstehenden und inzwischen dritten Studioalbums veröffentlicht von dem deutschen Label Denovali Records, legt die australische Post-Rock-Truppe HEIRS die Single-Auskopplung "Hunter", zudem das Titelstück der Full Length, vor, wobei "Never Land", eine Coverversion der THE SISTERS OF MERCY, hier am meisten Platz einnimmt. Hinzu kommen die Eigenkompositionen "Hunter" sowie das Synthesizer- und Percussion-lastige "Symptom", die nicht nur den Weg des vorherigen "Fowl" konsequent weiterverfolgen, sondern zudem deutlich mehr Dark Wave, Gothic Rock sowie Melodieanteile integrieren. Somit wirken die Stücke eine Spur weniger erdrückend und düster und erinnern dabei gerne mal an Bands wie die COCTEAU TWINS, SWANS oder eben besagte THE SISTERS OF MERCY. Gut macht sich hier der erneute Theremin-Einsatz im verschnörkelten, treibenden "Hunter", der eben kein weiblicher Gesang ist, denn HEIRS bleiben nach wie vor eine rein instrumental agierende Band. Und dennoch – oder: gerade deshalb? – bekommen es die vier Musiker aus "Down Under" immer wieder hin, Songs zu schreiben, die sich keineswegs auf ein einziges Genre festlegen lassen, wobei bewusst eingesetzte und durchaus positiv gemeinte Wiederholung bis an den Rand der Monotonie sowieso stets ein Markenzeichen von HEIRS war.
ASCETHIC bewegen sich ganz in der Tradition von SWANS, DEAD CAN DANCE, COCTEAU TWINS. Anheimelnde pulsierende Rhytmen, melodiös und melancholisch getragen, die ausbrechen, sich steigern zu musikalischen Eröffnung von Räumen mit kaskadenhaften schrägen Hymnen, von den äußeren Bereichen der Realität in die Tiefen des Unbewussten: Askese
ATOMIC NEON als lokaler Act ist eine überzeugende Cold Wave-Bands der neueren Zeit. Wie kaum eine andere Formation verstehen es die Musiker, die Melancholie des Wave der 80er Jahre (THE CURE) mit der Verlorenheit in der Moderne des neuen Milleniums zu verbinden. Verzerrte Gitarren, sphärische Keyboard-Parts, düstere Bassläufe und ein eindringliches Schlagzeug untermalen stimmig, den schon fast beängstigend nach "Robert James Smith" klingenden, leidenschaftlichen Gesang.