Unaufgeregt. Das ist das erste Wort, die erste (nicht-) Regung, die mir spontan in den Sinn kommt, wenn ich an die Band MATULA denke. Bitte nicht verwechseln mit dem Mangel an Aufregung, den sogenannte „Fahrstuhlmusik“ erzeugt. Eher so wie Bruce Willis in einem der Filme, mit denen ich – und sicherlich auch diese vier Jungs aus (aktuell) Hamburg und Kiel – aufgewachsen sind:Zuerst mal ein paar Zigaretten rauchen und in den Hosentaschen nach Munition suchen, ehe Tu?ren eingetreten werden. Dann erst beidha?ndig feuern und alle umlegen. Und mit „alle“ meine ich natu?rlich nur die bo?sen Jungs, klar. Und das Ganze dann eben in der norddeutschen Version: „Yippie ya yeah“, Digger.
Denn in unserer schnelllebigen, grellen, digital an uns vorbeihuschenden Gegenwart, braucht es Menschen, braucht es Bands, die den Blinker auch mal setzen, um rechts ran zu fahren, statt zu u?berholen. Innehalten, zugunsten von Inhalten. Um den Stro?mungen und Trends und all den darin befindlichen Nichtigkeiten dieser, unserer Zeit, oft besorgt, aber immer aufmerksam zuzuschauen. Die sich gelassen zuru?cklehnen, um getreu dem Motto „know your enemy“ zu beobachten, um anschließend zu wissen, wovon sie sprechen – und zu entscheiden, was sie von alledem nicht brauchen. Aufgewachsen in Neumu?nster – wer wa?re da zwischen der Enge einer ordina?ren Kleinstadt und dem turbokapitalistischen Geiz des ortsansa?ssigen Media-Marktes nicht zum Punkrocker geworden? Sie? Dann schenken sie diese Platte bitte einem Menschen, der noch nicht verloren ist. Alles andere wa?re unverantwortlich.
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