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COOGANS BLUFF
Eine der Bands, die man mittlerweile wohl niemandem mehr erklären muss – was ohnehin schwierig wäre. Gelingt es den Herrschaften doch wieder und wieder, neue musikalische Räume zu erschließen: Zwischen Fusion, Krautrock und Progressive, längst dem Stoner-Rock-Mantel entwachsen, sind Coogans Bluff Erneuerer und Bewahrer zugleich. So auch auf dem 2016 erschienenen Album „Flying To The Stars“: Noch stärker als zuvor fühlt man sich hier in die besten Tage vergangener Rockmusik zurückversetzt: Kraan, Grobschnitt, Frank Zappa – die Liste ließe sich mühelos fortführen.
DxBxSx
In grauer Vorzeit gab es Drive By Shooting. Angel (Gitarre/Gesang) und Timo (Bass) waren am Start, die Band aber am Ende. Als in größter Not 2009 Schlagzeuger Steven aus dem Nichts auftauchte, manifestierte sich eine ganz neue Inkarnation: DxBxSx. Konsequenter als je zuvor rotzt die Truppe räudige Songs mit viel Herzblut und Finesse runter – jetzt aber ausschließlich auf deutsch. Das ergab in den letzten Jahren Underground - Hits wie It´s so Berghain, Rauchwehr oder Liebesgrüße aus Neukölln. Zuletzt haben sie mit der EP Kriegserklärung von sich hören lassen, auf der sie Lieder von den Beastie Boys oder John Lennon in ihren ganz eigenen Stil übersetzt haben. Die musikalischen Präferenzen der Protagonisten bewegen sich zwischen AC/DC, den Stooges und Ton Steine Scherben. Das hört man auch.
Mother Engine
Mehr als nur alte Bekannte. Waren die drei Jungs aus Plauen lange Zeit ein Geheimtipp der hiesigen Stoner- und Psychedelic-Landschaft, haben sie sich mittlerweile zum allerorts geschätzten Live-Garant entwickelt. Dabei zeigt sich vor allem die Wandlung hin zu famosem Prog/Artrock und man schöpft aus musikalischen Farbkästen, die 40 Jahre lang ausgetrocknet schienen. Wer ihr aktuelles Set in diesem Jahr schon einmal live erleben durfte, weiß, dass ganze 3 Songs in 45 Minuten nichts Ungewöhnliches sind. The 70s are calling, again!
Shawn James & The Shapeshifters
Heavy Blues Rock (US) - Shawn James and The Shapeshifters leben von dem kreativen Genie des Frontmannes, der seine ersten musikalischen Erfahrungen bereits im Kinderchor sammelte. Doch wirklich vollständig wird das intensive Klangbild durch die anderen Mitglieder, deren musikalischen Biografien sich wie Mosaik-Stücke in dem einzigartigen Sound der Band wiederfinden.
Dem Namensteil Shapeshifters, also Formenwandler, macht die Band dabei alle Ehre. Die Band einem einzigen Genre zuzuordnen, ist weder möglich, noch gewollt. Nach Shawn James selbst treffen Kategorisierungen wie „Swampy Blues Stoner Rock“ „Southern Swamp Rock“, „Doom Folk“ oder „Rock and Roar“ am ehesten das, was sie voller Inbrunst kreieren. Die Musik ist deswegen so kraftvoll und facettenreich, weil er sie schon immer auch als Therapie genutzt hat. Eine konfliktreiche Kindheit und die Erfahrungen des Lebens allgemein boten Zündstoff für die explosive, raue Mischung, die dadurch entstanden ist.
Quallus
Finsteres Doom/Sludge-Monster (Leipzig)
Jara
Heavy Stoner Rock (Stützengrün)
Glasgow Coma Scale
Postrock/Experimental/Ambience (Frankfurt / M.)