Infos:
Eintritt: 10 € (Abendkasse 12 €)
2G+ (oder je nach geltender Verordnung)
Anmeldung: Info@hafenschaenke.de
oder online vvk nutzen.
Es ist schwer zu glauben, dass diese junge Band aus Oklahoma City im Mai 2018 bereits das fünfte Album veröffentlicht hat. Aber ja, Skating Polly begannen sehr jung – 2009, als die Stiefschwestern Kelli Mayo & Peyton Bighorse gerade mal neun bzw 14 Jahre alt waren – und kamen schnell in Fahrt. Das Multi-Instrumental-Duo erntete viel Lob von der Kritik und zog bemerkenswerte Kollaborationen an: von der Punk-Legende Exene Cervenka (X) über die VerucaSalt-Frontfrauen Nina Gordon & Louise Post an bis hin zu Kate Nash und den Babes in Toyland, mit denen Skating Polly zuletzt durch Europa tourten. „The Make It All Show“ – von Brad Wood (Liz Phair, Sunny Day Real Estate) produziert – ist zugleich das erste Album mit Kellis Bruder Kurtis Mayo, der 2017 als Schlagzeuger zu den beiden singenden Frontfrauen stieß, was die Dynamik der Band auf ein neues Level hob und Sound wie Arrangements noch expansiver werden ließ – Hinweis auf eine noch glänzendere Zukunft für einen der vielversprechendsten Rock-Acts? Aufregend sind sie allemal:
Skating Polly werden gerne mit RiotGrrrl-Acts wie Bikini Kill oder L7 verglichen. Auch die bereits genannten Weggefährtinnen lassen erahnen, dass die Band vom 1970er Punk und 1990er Alternative Rock inspiriert ist. Ihr Sound ist laut, verzerrt und unendlich energisch. „Wir identifizieren uns mit vielen dieser Bands, damit, dass sie sehr aggressiv und laut sein können, während sie gleichzeitig super melodisch sind“, erklärt Kelli. Aber Skating Polly können mehr, sind vielseitiger: einige Songs erinnern an Künstler wie Kimya Dawson oder Beat Happening; andere haben eine schwer zu beschreibende, aber dennoch zeitlose Qualität, die Genre oder Ära überschreitet:
UGLY POP – poetische Texte, melodische Arrangements und höchst intensive Live-Shows mit vielschichtigen Songs von Bubblegum-Punk über geschmeidigen Power Pop und dreckigen Grunge bis hin zur überraschenden, klavierbasierten Indie-Pop-Ballade. Und immer wieder gerne originelle Cover-Versionen. So wurden ua bereits Songs von den Dead Boys, Ol’ Dirty Bastard, AC/DC, Spacemen3, MIA, Portishead, Nina Nastasia oder Syd Barrett aufgegriffen.