Die Jungs von Great Escapes bringen eine neue Platte raus und feiern das in der Trinkhalle Rheine.
Zu Great Escapes muss man ja nicht mehr viel sagen. Zig mal gesehen und immer super!
Als Great Escapes 2015 ihr Debütalbum To My Ruin I'll Go Gladly veröffentlichen, gießen sie recht naiv alle ersten Ideen, die sie haben, in Form. Das Ergebnis ist ein stürmisch-charmanter Erstversuch melodischen Punkrocks, mit Samiam, Jawbreaker, Muff Potter und Hot Water Music als Inspiration in der Brust, aber durchaus auf eigenen Beinen stehend. Die Produktion von Robin Völkert im Heavy Kranich Studio in Münster, dem Studio der Donots, in dem Great Escapes als erste außenstehende Band überhaupt aufgenommen haben, öffnet dem Trio erste Konzert-Türen, bundesweit, unter anderem mit Lieblingsbands wie Apologies, I Have None, Adam Angst oder Idle Class.
Unterwegs lernen Great Escapes Bastian Hartmann und Lukas Kroll kennen. Ersteren als Tontechniker von Adam Angst, letzteren als Schlagzeuger von Rivershores. Gemeinsam nehmen sie im Frühjahr 2017 eine neue EP auf. Sie heißt Shivers And Shipwrecks und davon handelt sie auch. Fünf Lieder von drei jungen Menschen, die ihre Teenage Angst auch noch in ihre Zwanziger mitgenommen haben, in eine Welt, die zunehmend Schiffbruch erleidet, sowohl in den Wachstumsschmerzen des Privatlebens als auch in zunehmendem Populismus, offen gelebtem Rassismus und blinder Hetze, die die Öffentlichkeit heimsuchen und deren dunkelbraune Vertreter inzwischen auch noch in den Bundestag eingezogen sind. Die Songs auf Shivers And Shipwrecks sind mit all dem aufgeladen und suchen die Antwort auf die alte Polar Bear Club-Frage: „Do your twenties suck until twenty-nine?“
Hartmann und Kroll helfen dabei, den Sound der Band zu rekalibrieren. Ideen werden gemeinsam hinterfragt, Songs dekonstruiert, neu zusammengesetzt. Am Ende der Aufnahmesession in Iserlohn stehen Great Escapes mit fünf neuen Liedern da, die zwar immer noch klar im Emo-Punk verwurzelt sind, aber mindestens zwei kleine Zehen auch in Postpunk und Alternative tauchen. Im März 2018 erscheint Shivers And Shipwrecks über das Münsteraner Label Uncle M als einseitig bespielte Twelve-Inch-Vinyl. Von da aus wird weiter an der Exit-Strategie gefeilt. Always on the run.
So klingt das:
https://www.youtube.com/watch?v=g39Agsrwgck&feature=youtu.be
Außerdem dabei sind:
Snareset aus Greven, die ja schon im Dezember als Support für Rotten MInd völlig überzeugten. Hier gibt es etwas zu hören:
https://www.youtube.com/watch?v=buczkSS8cJ0
+
Dead Koys aus dem Ruhrpott.
Punk -Emo -Rock ala Leatherface / As Friends Rust
https://deadkoys.bandcamp.com/
https://www.youtube.com/watch?v=UwI-6Vpk_9c