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Solidarity At Sea in Schwäbisch Gmünd am Samstag, den 07.12.19

Festival:
Solidarity At Sea
Datum:
Sa, 07.12.19
Location:
Esperanza
Benzholzstr.8
73525 Schwäbisch Gmünd

Karte (lädt Daten von Openstreetmap)
Berichte:
Line-Up:
Fr. 06.12.19
-----------------------------------
Stadtteilzentrum Gasparitsch
Rotenbergstrasse 125, Stuttgart
-----------------------------------
My Terror
T-KILLAS
GIPSY MAFIA
Zystem
+Vortrag von Solidarity At Sea/ Iuventa10
-----------------------------------
-----------------------------------
Sa.07.12.19
-----------------------------------
Esperanza - Schwäbisch Gmünd
Benzholzstr. 8, Schw. Gmund
-----------------------------------
Newtown Neurotics
Pestpocken
Streets of Rage
Ryaam
Malasuerte Fi Sud
Hell & Back
Kiosk
Aftershow Party by DJ Merguez
Infos:
Fr. 06.12.19
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Stadtteilzentrum Gasparitsch
Rotenbergstrasse 125, Stuttgart
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MyTerror
T-KILLAS
GIPSY MAFIA
Zystem
+Vortrag von Solidarity at Sea/ Iuventa10
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Sa.07.12.19
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Esperanza - Schwäbisch Gmünd
Benzholzstr. 8, Schw. Gmund
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Newtown Neurotics
Pestpocken
Streets of Rage
Ryaam
Malasuerte Fi Sud
HELL & BACK
Kiosk
Aftershow Party by DJ Merguez

an beiden Tagen mit Lecko_Mio_Pizza - Infoständen - u.v.m.

VVK: über Eventim, Link steht oben

Weltweit fliehen über 70 Million Menschen. Die Zahl der Menschen, die flüchten sinkt nicht, im Gegenteil immer mehr Menschen migrieren. Menschen verlassen ihre Heimat aufgrund von Krieg, Armut und Umweltzerstörung.
Laut einem UN-Bericht verhungert alle fünf Sekunden ein Kind unter zehn Jahren und leben über 800 Mio. Menschen von weniger als 1,25 Dollar am Tag. Die vier Länder Syrien, Afghanistan, Somalia, und Südsudan, aus denen aktuell weltweit die meisten Menschen fliehen, belegen zugleich die hintersten Plätze im Armutsranking der Vereinten Nationen. Viele Regionen in denen Kriege stattfinden, sind also gleichzeitig auch von Armut geprägt –, ihnen fehlt auch jegliche Lebens- und Existenzgrundlage.
Auch die globale Klimaerwärmung und Umweltzerstörung zwingt immer mehr Menschen zur Flucht. Viele Regionen sind durch Dürren, Überschwemmungen und Stürme gekennzeichnet. Eine Studie von Greenpeace rechnet vor, dass es heute bereits 20 Mio. Klimaflüchtlinge gibt.
Dass Menschen unter diesen Bedingungen ihre Heimat verlassen ist selbstverständlich. Doch Europa macht die Grenzen dicht! Immer mehr Grenzen werden geschlossen, Menschen sollen sich erst gar nicht mehr auf den Weg nach Europa machen. Doch was bedeutet das konkret?
Die bekannteste Katastrophe ereignete sich 2015 in Lampedusa. 700 Menschen ertranken im Mittelmeer. Durch den großen medialen Aufschrei wurde damals die Mare Nostrum eingerichtet. Eine Operation der italienischen Küstenwache um Menschen auf Seenot zu retten. Diese Mission war sehr erfolgreich, insgesamt retteten sie rund 150.000 Menschen das Leben. Nach 2014 wurde diese Mission, auch auf Druck von Innenminister De Meziere eingestellt. Durch staatliche Finanzierung würde man Menschen geradezu ermutigen, sich auf das Mittelmeer zu begeben.
Nach 2014 änderte sich die Situation drastisch. Es gab kaum staatliche Unterstützung, private Seenotrettungsorganisationen waren allein auf dem Mittelmeer unterwegs. Doch anstatt froh über diese Organisationen zu sein, kriminalisierte man private Seenotrettung.
Im Juni 2019 wurde die Kapitänin der Sea Watch 3 daran gehindert, mit ihrem Schiff einzulaufen. Nach über 40 Tagen gingen sie an Land, Carola Rackete, die Kapitänin kam direkt in Italien in Haft. Ein weiteres Beispiel ist Solidarity at sea.
Die private Seenotrettungsorganisation hat über 14. 000 Menschen das Leben gerettet. Der Crew der Iuventa wird „Mithilfe illegaler Einreise von Geflüchteten“ vorgeworfen. Doch, was ist passiert?
„Trotz der Tatsache, dass alle unsere Operationen unter voller Einhaltung des Seerechts durchgeführt und vom italienischen MRCC Rom (Maritime Rescue Coordination Centre, betrieben von der italienischen Küstenwache) koordiniert wurden, stellte sich heraus, dass schon seit Ende 2016 gegen die IUVENTA und ihre Besatzung ermittelt wurde.
Die Untersuchung, die zur Beschlagnahmung führte, wurde durch die Augenzeugenberichte zweier Sicherheitsmitarbeiter an Bord eines anderen NGO-Schiffes angestoßen. Diese Informanten sind mit dem Umfeld der rechtsextremen Identitären Bewegung und der rechtsextremen Partei Lega verbunden. Der Bericht über vermeintliche “ Auffälligkeiten“ in unseren Operationen ging jedoch unmittelbar an AISE, den italienischen Auslandsnachrichtendienst. Obwohl die Berichte voller Wiederholungen sind, die sich in erster Linie aus den persönlichen Meinungen der Zeugen zusammensetzen, reichte dies aus, um die Ermittlungen und die Überwachung unserer Tätigkeiten zu legitimieren. Zu einem späteren Zeitpunkt der Untersuchung wurde ein Undercover-Agent auf demselben NGO-Schiff platziert, um weitere potenzielle Beweise zu sammeln.“
(Quelle: https://solidarity-at-sea.org/kriminalisierung/beschlagnahme/?lang=de)
Insgesamt sind 10 Menschen der Iuventa Crew von dem Vorwurf betroffen. Diesen Menschen droht jetzt eine Haftstrafe in Italien. Die Situation auf dem Mittelmeer zeigt, wie europäische Außenpolitik funktioniert. Für ein sogenanntes man lässt Menschen lieber ertrinken und kriminalisiert die RetterInnen.
In Zeiten, in denen politische Interessen über dem Leben von Menschen stehen, heißt es sich solidarisch zu zeigen und zusammen zu stehen. Kommt zu unserem Festival mit vielen Bands unterschiedlicher Genres und einem Vortrag von Solidarity at sea!
Die Einnahmen gehen an die Iuventa- Crew,
Solidarity is a duty- not a crime!
Zum Einsteller des Events (zuletzt geändert: 24.07.2021 11:47)
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