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Am 28. Oktober 2016 erschien das zweite Album von The Sigourney Weavers, Noir, auf Rookie Records.
Die elf Songs entstanden im Frühling dieses Jahres, als die fünf Schweden sich in ein kleines Cottage mitten im Wald zurückzogen. In dieser entlegenen Gegend außerhalb ihrer Heimat Dalecarlia sieht der Mai etwas anders aus als in unseren Breitengraden. Nicht sehr lieblich, von Erwachen geprägt oder gar sonnig, sondern eher grau und düster. Eine Stimmungslage, die in Noir Einzug gehalten hat, auch wenn die Schweden ihrer fundamentalen Stärke treu bleiben: schnelle, rhythmische, rockige Powerpop-Hits mit Ohrwurmqualitäten.
Anders als bei ihrem Debüt Blockbuster aus 2014, das mit zwölf mehr oder weniger allein stehenden Songs überzeugte, besticht Noir mit einer neuen Kohärenz, die sowohl dem räumlich wie zeitlich engen Entstehungsprozess als auch dem gewachsenen Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Band zuzuschreiben ist. Auch auf Noir finden sich Songs, die von ihrer Unmittelbarkeit und Direktheit leben, wie „Tribulation“, „Candy Donamara“ oder die erste Single-Auskopplung „Light Up Dark“.
Der neuen, dunkleren Farbe begegnen wir gleich im Opener, „Bird Of The Night“, der die neue Handschrift der Band stimmig abbildet. Und auch am Ende werden wir mit „Ascension“ in einer für The Sigourney Weavers bislang ungewohnten Ernsthaftigkeit entlassen.
Das Besondere ist und bleibt aber die hohe Musikalität aller Bandmitglieder, die sich auf der Bühne am unmittelbarsten erleben lässt.