Mich beschleicht ein komisches Gefühl! Warum? Nun ja, es scheint fast so, als wenn der kompletten Bierschinkenredaktion diese Band gut gefällt. Zumindest lesen sich die bisher (von 3 verschiedenen Schreiberlingen) verfassten
Berichte recht wohlwollend.
Und ich? Irgendwie sind mir auf "Phantoms" viel zu viele, extrem langsame und, ja, weinerliche Songs drauf. Wie Jimmy eat world in noch gefühlsduseliger. Versteht mich nicht falsch: Die Songs sind prima, nur die Dosis stimmt absolut nicht. Ein gutes Album kann doch nicht nur aus Weichspülmukke bestehen. Ein Song hier, einer da ist ja ok, aber die volle Dosis Pussyrock über 40 Minuten ist mir persönlich ein wenig zu viel des Guten.
Das hier kling wie ein Best of aller Kuschelsongs von Gaslight Anthem, Against me! oder Hot Water Music.
Bedeutet natürlich, dass jedes Lied im einzelnen ein Hit sein könnte, aber komplett auf ein Album gepresst wie ne doppelte Dosis Schlaftabletten wirkt.
Also, liebe Freunde aus der Haupstadt: Manchmal ist weniger einfach mehr und mal was flottes zwischendurch würde "Phantoms" einfach super zu Gesicht stehen. So zieht sich das ganze wie ein ausgelutschtes Hubba Bubba endlos in die Länge.