Ein frisches Seitenprojekt von zwei Jungs von Venerea, das ein bisschen mehr in die Hardcoreschiene haut, nennt sich Revenge und hat eine self-titled 12-Inch rausgehauen.
Von der Besetzung her könnte man die Band schon fast als Supergroup verkaufen, da die meisten Protagonisten schon in mehr oder weniger namhaften Bands der schwedischen Musikszene gespielt haben, wie eben Venerea, Sista Sekunden und noch ein paar mehr.
Von außen betrachtet besticht der Tonträger durch ein schickes Totenkopf-Artwork, im Innern sind die Texte schwarz auf grau manchmal doch recht schwer zu entziffern.
Das Album eröffnet mit einem Sample aus dem Film "Romper Stomper", welches ungefähr lautet "we came to wreck everything, and ruin your life". Diese Einstellung kriegt man beim Durchhören der CD auch textlich ganz gut vermittelt, es geht um Schlaflosigkeit und das Durchdrehen im Allgemeinen.
Der Musik gewordene Amoklauf ballert sich dann mit stark 90er beeinflusstem Hardcorepunk in den Gehörgang des machtlosen Zuschauers, der spätestens in Track 7 auch "Revenge, Revenge, we're coming back for revenge!" mitbölken kann.
Nach einer Viertelstunde hat sich das ganze dann aber auch schon erledigt und man sieht sich mit der Frage konfrontiert, die Scheibe nochmal von vorne laufen zu lassen oder zur Rettung der eigenen Geistesgesundheit lieber was anderes einzulegen... ich persönlich habe mich immer häufiger für die erste Variante entschieden.
Stil: Hardcore, Punk VÖ:
27.03.2013, CD, LP, Digital, Gaphals
Tracklist: 01. Insomniac
02. Whiteneck
03. You're A Fool
04. No Gangs, No Crews, No Affiliations
05. Cheap Wine
06. Give 'Em The Rope
07. Revenge
08. Manic Depression
09. Under Attack
10. Monkey See, Monkey Do
11. Pressure
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