Särkyneet kommen aus Finnland und liefern hier ein wirklich sehr hörbares Power-Pop-Punk Album ab, dass mich schon bei den ersten "naiv melodiös verträumten" Klängen direkt gefangen nimmt.
Von dem über was ge- und besungen wird versteh ich kein Wort, leider auch keine Info dazu im Pressetext.
Nun denn, das Cover lässt auf fröhliches Miteinander schließen, Grauzone sieht bestimmt anders aus und hört sich definitiv anders an ;)
Was wirklich direkt zu Anfang positiv auffällt ist der Faktor Zeit; die Lieder sind meist nicht viel länger als zwei Minuten. Laden dadurch unweigerlich zum sofortigen mittanzen, rumspringen, was-auch-immer ein und machen einfach nur Laune.
Ein Wire-Cover (Ex-Talonmies) findet sich auch zu Beginn auf der Langspielrille. Joa... kann man machen.
Die Soundqualität erinnert an die großartigen EA80, scheppernd, rau aber definiert. So hat man stets etwas Rotz im Getriebe was der Musik an sich aber nur gut tun kann. Zu glatt wäre das sicherlich (zumindest für mich) nicht so ansprechend. Alles richtig gemacht!
In der Mitte der Scheibe wird, mit dem durch eine leicht angezerrte Gitarre und der Stimme der Sängerin "Iltapäivän Yksinäisyys", etwas das Tempo rausgenommen um zu Verschnaufen. Danach scheppert es wieder harmonisch melodiös.
Mit "Vanha Levy" knackt man dann auch mal fast die epische Länge von 3 Minuten. Aber nur fast und ehe ich mich versehe ist die Scheibe dann auch schon durch. 10 Songs, 22 Minuten, so macht man den Leuten die Münder wässerig.
Bei mir wird die Scheibe mit Sicherheit öfter laufen. Tut sie bereits und passt sowohl zu kalten wie zu sonnigen Tagen, die Mann/Frau an der frischen Luft verbringt. Dass man das gute Stück dann auch noch an extra an meinem Geburtstag veröffentlicht: Daumen hoch für das finnische Quartett!

Anspieltipps; Tyttöjä Säälittää, Kumpa Tahtoisit Aina, Silloin Ihana, Mittari Täyttyy