Presseinfos sollte man ja nicht immer allzu viel Vertrauen schenken. Dass dieses Album und die damit verbundene "Rückkehr" von Backslide nach beinahe zehn Jahren seit dem letzten Langspieler als "die Überraschung des Jahres" verkauft wird ist jedenfalls mit Skepsis zu betrachten. In knapp 40 Minuten bietet die vierköpfige Kapelle aus dem Süden Deutschlands allerdings eine sehr eigenständige Mischung aus Punk, Rock, und Rock'n'Roll. Was dann aber an anderen Stellen ganz schön zu nerven anfängt. Obwohl die Hauptgesangsstimme an die von Mike Ness erinnert und sich viele der Songs zunächst nach gutem Punkrock im Stile von Social Distortion anhören, wird im Refrain häufig auf einen Chant-along à la College Rockband zurückgegriffen. Songs wie "Goodbye" machen da zum Glück eine Ausnahme und werden einfach wunderbar runtergespielt. Ein Album nur in diesem Stile hätte insgesamt mehr Spaß gemacht. Auch der Fakt, dass ein Exmitglied von Reamonn die Aufnahmen geleitet hat, ist nicht unbedingt etwas, was ich als Qualitätsmerkmal festhalten würde. Nichtsdestotrotz sind die Songs stark abgemischt und die Instrumente gekonnt gespielt. Highlight ist jedoch die bereits erwähnte Gesangsstimme, wenn sie denn in den Strophen bleibt. Davon gerne mehr!
Stil: Punkrock VÖ:
05.05.2013, CD, Digital, Concrete Jungle Records (Link)
Tracklist: 01. prelude
02. rescue me
03. the best
04. no i...
05. a harlequins dead
06. alright
07. cannonball
08. goodbye
09. separated
10. misery
11. save me angel
12. blackened night
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