Bielefeld ist umtriebig was den Ausstoß guter Bands mit einem ordentlichen Hardcore//Düster-HC//Crust//Grindcore Brett angeht. Mayak stehen hier neben den großen Patsy O'Hara, Ruins und Hyena (mit denen es personelle Überschneidungen gibt) aber auch neben den noch jungen Svffer und Jungbluth, die beide zumindest anteilig auch in Bielefeld beheimatet sind.
Mayaks Erstling ist solide aufgenommen und produziert. Geboten wird ein ordentliches Crust 'n' Roll Brett. Steht musikalisch im Plattenregal wohl nicht ganz schlecht irgendwo in der Nähe von Disfear, oder so. Sänger Mark kommt teilweise rotzig und angepisst im Wechsel mit tief growligen Parts daher, wobei ersteres der Musik meiner Meinung nach besser zu Gesicht steht. Die Growl-Parts wirken für den sonst ziemlich eingängigen Drive der vier Lieder manchmal eine Spur zu dick aufgetragen und nehmen dem Ganzen ein wenig den Pfeffer. Die letzte Nummer hält im zweiten Drittel eine charmante Überraschung parat in Form eines Akustik-Gitarren-Parts. Daumen hoch für den Folk-Country Einschlag, der noch durch eine sehr schön gespielte Mundharmonika doppelt unterstrichen wird. Ansonsten werden die gut nach vorn gedrückten Parts immer wieder von feinem Gitarrengefrickel unterstrichen oder von ordentlich sludgigen Parts gebrochen. Solides Ding, in den voraussichtlich Ende diesen Jahres erscheinenden Langspieler reinzuhören ist sicher nicht die schlechteste Idee.
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