Souls For Sale sagten mir bislang nichts, hier gibt’s 11 Hardcore-Songs mit leichten Metalanleihen auf die Ohren! Scavengers heißt die Platte und nach einem düsteren Piano-Intro geht es auch direkt los, fetter Gitarrensound und ein wummernder Bass, musikalisch hat das alles Hand und Fuß! Macht bei den ersten Songs auf jeden Fall Laune, die ganze Aufmachung der Scheibe ist sehr düster und mit einem der längsten Songtitel ever gespickt: „Fromselflootingtoanassaultdrivenapproachofbreakingfree“...ist natürlich nichts gegen Nile’s „Papyrus Containing The Spell To Preserve Its Possessor Against Attacks From He Who Is In The Water“ haha. Kennt einer noch längere Songtitel? Naja, wie auch immer, kommen wir mal zum Negativen. Und ich muss es leider so sagen: Es ist der Gesang, welcher über Kurz oder Lang nervig ist. Es mag nicht unbedingt am Sänger liegen, eher an der Aufname/dem Sound, ich denke aber auch, dass der Klang so gewollt war. Ich persönlich mag jedoch keinen Gesang, der das komplette Album über wie eine Flugzeugdurchsage klingt. Ihr wisst schon: Rauschen! Es rauscht an allen Ecken und Kanten und ist auf Dauer schlicht und ergreifend nicht gut. Das ist halt sehr schade, da viel auf den Gesang ankommt und man da mitunter am meisten drauf achtet. Musikalisch ist es wirklich ne solide Scheibe, da steht die Band anderen Hardcore-Bands in nichts nach. Somit wird die Platte in Hardcorekreisen zu gefallen wissen, dennoch bleiben die Vocals der deutlichste Kritikpunkt.