Arliss Nancy haben mich ja schon mit "
Simple Machines" begeistern können. Nicht mal ein Jahr später nun also schon der neue Longplayer "Wild American Runners".
Was soll ich schreiben: Wieder punktet Sänger Cory Call (geiler Name für einen Sänger :-)) mit seinem wahnsinnig intensiven Organ.
Musik die perfekt zu sein scheint für lange, nächtliche Autofahrten oder einfach um die Herbstmelancholie zu vertiefen.
Midtempo rules, langsames dahin schleichen statt Full Speed Ahead. Viiieeelll Melodie und Gefühl unterstützt von Orgelornamenten und (E-)Piano. Das die Platte vor Pathos nur so trieft ist eh klar, trotzdem verpacken Arliss Nancy das zu einem prima Gesamtpaket. Ein Schelm wer böses dabei denkt, dass sie ihre Alben immer zur dunklen Jahreszeit veröffentlichen!
Songs wie VONNEGUT haben starke Countryeinflüsse - der könnte auch vom Boss persönlich geschrieben worden sein (wäre er nicht so unerträglich amerikanisch angehaucht).
Beim Hit der Platte BENJAMIN bekomme ich Lust auf ein Glas Whiskey, obwohl ich das Zeug doch eigentlich gar nicht mag.
Eine Platte die (zum richtigen Zeitpunkt gehört) die volle Punktzahl erreicht.