Wow, das knallt! Paranoya aus Hamm machen angepissten Deutschpunk bis Hardcore-Punk, und dabei sind die Texte alles andere als platt. Kein Saufpunk, man gibt sich eher wütend und sozialkritisch. Ganze 19 Stücke sind auf dieser CD (oder wahlweise auch LP) enthalten, mehr als genug Stoff also für den geneigten Hörer.
Paranoya schaffen es, sowas wie nen eigenen Stil herauszubilden, und das bei einem doch eher festgefahrenen Musikstil. Dafür sorgen verschiedene Tempowechsel, aber auch ein recht klarer Gesang, der nicht nur brachial schreien kann, sondern auch ab und zu Richtung Sprechgesang schielt. Raue und aggressive Musik, die gut nach vorne bläst, uns aber trotzdem immer mal Verschnaufpausen gönnt.
Bei 19 Stücken fällt es schwer, nen Anspieltipp rauszusuchen, aber die Refrains "Ich bin der Teil einer Menge, doch ich habe keinen Spaß" (von "Hinterfragen") und "Jetzt lass und bloß nicht zynisch werden" (von "Das neue Design") haben es mir einfach angetan - prägnant und nach vorne gerichtet. Gefällt! Achja, zwei englische Texte sind auch noch dabei, die sagen mir aber weniger zu. Gute Scheibe. Zielpublikum: Nietenlederjacke und Irokesenschnitt.
Tracklist: 01. Vor dem Sturm
02. Hinterfragen
03. Zwanghaft
04. Stadtrand
05. Das neue Design
06. Not me
07. Identität
08. Worte wie Gift
09. Mono
10. Standortbestimmung
11. Atmen
12. Traum wahr werden
13. Es gibt mehr
14. New world disorder
15. Offene Fenster
16. Defekt
17. Ohne Farbe
18. Denken, fragen, leben
19. Wovor fürchtest du dich?
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