Neues Album der sympathischen Moselpunker. Mein erster Kontakt mit den Jungs war ein Konzert in Leiwen. Leider konnte man live nicht wirklich erahnen, wie geil diese Band ist. Die Musik ist minimalistisch gehalten, ein fast durchgehend monotoner Schlagzeugbeat und darüber der extrem charismatische Gesang von Sänger Chris. Nur leider verstand ich kaum ein Wort von den Texten. Nachdem ich mir daraufhin ihr Album zugelegt habe, lief die Scheibe bei mir im Player auf und ab. Nun also das neue Werk. Und siehe da: Musikalisch alles beim Alten, aber die Jungs haben einfach ne Menge zu sagen. Lieder wie "Drogen sind verlogen", "Schlimmer geht immer" oder "Schlau und traurig" sprühen nur so von Angepissheit gegenüber dieser komischen Gesellschaft. Auch persönliche Themen wie bei "Teufelstigerente" oder "Verbotene Gewässer" werden behandelt ohne die Spur peinlich zu wirken. Sehr cool auch die Nummer über den Dorfbullen Clemens, der sich in der Gegend da unten wohl für den Obercop hält und gerne kleine Punker malträtiert. Eben dieser hat mir bei einer Verkehrskontrolle vorm Rack am Rong-Festival nicht nur einen mehr als überflüssigen Drogentest aufgebrummt, nein als Dank für die Schikane hat er gleich meine Fahrzeugpapiere behalten und sie wurden nie wieder gesehen. Aber das nur am Rande. Ich fasse zusammen: Ein Riesenalbum und das zu 85% wegen der Lyrics (zu lesen übrigens auch
hier). Ich sag mal ne glatte eins und freue mich schon mit euch den nächsten Viez zu trinken. Prost!