Crossover. Alter. Das will doch keiner mehr hören! Oder? Tja. Crossover kann ja eh alles so ziemlich alles sein, hier mixt man Punk und Hardcore mit Reggae, hier und da ein paar Metal-Riffs, geräppt wird auch dann und wann. Zwischen allen Stühlen, die grad so verfügbar waren. Ich glaub die sitzen da immer in ihrem Proberaum und werfen Dartpfeile auf son großes Plakat mit nem Stammbaum für moderne Musik. Hier noch ein paar Elektro-Sounds, da ein Break, zwischendurch Offbeat, jetzt Geshoute, dann muss wieder clear gesungen werden, ach, nochmal kurz rappen, meinetwegen auch auf deutsch, zack, hier würd doch son Gitarrensolo reinpassen, kurz Scratchen, bevor dann volle Bolle die ganze Bühne abgerissen wird. Ker, könnt ihr euch nicht mal einig werden?
Das Gute an so nem Stilmix: da sollte für jeden was dabei sein. Das Schlechte daran: mit hoher Wahrscheinlichkeit ist auch für jeden was dabei, was er nicht mag...bei mir wären das die Nu-Metal-Elemente. Knallt ansonsten ja auch schon ziemlich fett aus den Boxen, aber das Geschreie und Gemoshe zwischendrin nervt mich einfach. Dementsprechend nix was ich mir auf Dauer anhören kann. Vielleicht kommt das live ja ganz gut.
Wem Bands wie Skindred oder (hed)p.e. gefallen, der sollte hier definitiv mal ein Ohr riskieren. Anspieltipps: "Whisky" (könnte auch von Jaya The Cat sein), "Verständnis!?!" (zwischen Irie Révoltés und Limp Bizkit), "Darkwing Dub" (grobe Richtung Asian Dub Foundation),... tjahaha, ihr merkt schon, die Einflüsse sind vielseitig...