Robinson Krause and The Gays of Thunder:
Let's gets happy
Mal wieder eine Rezension aus der Kategorie "Punker, die keinen Punk machen". Wieso muss ausgerechnet der eindimensionale Gerd das immer besprechen? Naja, der hat immerhin schon vorher mal was von Robinson Krause gehört.
Die Krauses bewegen sich hier in musikalisch etwas weniger schnellen Gefilden, allerdings kommt im Gegensatz zu vielen anderen altgewordenen Rockmusikern keine Akustikgitarrenscheibe heraus, die Instrumentation ist hier doch etwas vielseitiger, mit Klavier oder mal Bläsern und so, irgendwo waren bestimmt auch mal Streicher drin!
Dem aufmerksamen Hörer entgeht beim Lauschen nicht, dass einige (vielleicht sogar alle? So gut vertraut bin ich mit dem Backkatalog von RK dann doch nicht) Songs auf den anderen zwei Alben auch als Brüll-und-Schrei-Versionen drauf sind, wie z.B. Brammerau, La Trinchera oder Salão dois, ein ganz besonders schönes Lied. Ich könnte als professioneller Musikjournalist jetzt natürlich dazu schreiben, wie die Songs im Original heißen, bei Saal II weiß ich das sogar, um es jetzt bei den anderen rauszufinden fehlt mir die Lust und die Zeit.
Jedenfalls kriegt man hier eine CD voller Schlager- oder sonstwas-Nummern serviert, die die Band wahrscheinlich nicht mal mit dem Ziel aufgenommen hat, irgendwem gezielt auf den Sack zu gehen (Reviewschreiber zum Beispiel), die ich mir aber auch nicht dauernd anhören muss. Ab und zu ist es dann aber doch ganz lustig und bei dem ebenfalls beiliegenden Hörspiel "Specki Diggersen" habe ich wirklich Tränen gelacht.
Fazit: Ja.
Meinungen anderer Eierköppe zum Album:
"Wir dachten auch das wird irgendwie geiler :)"
- Robin