Was genau ist eigentlich "Adult Pop"? Featherlike werden zumindest mit diesem Genre umschrieben. Aber mit der Adult-Abteilung der örtlichen Videothek hat das wohl wenig zu tun. Naja, was auch immer das "Erwachsene" an dieser Musik sein mag, man spürt es schon irgendwie. Sei es durch die etwas getragene Grundstimmung oder einfach nur das "intelligente Songwriting", das schon die Bandinfo verspricht. Grob im Bereich Pop-Rock bis Indie bewegt sich die Schweizer Band und klingt dabei gar nicht so Britpop-lastig wie das Coverbild den Eindruck macht. Mehr
Jimmy Eat World als
Mando Diao. Insbesondere durch den etwas heiseren Gesang fühle ich mich positiv erinnert an Davey von Bohlen (Maritime, The Promise Ring), und auch musikalisch ist das gar nicht mal so weit davon entfernt. Unbeschwerte und ausgereifte Musik, bei der mir lediglich ein wenig Tempo fehlen würde. So plätschert es dann doch irgendwie vor sich hin. Keine Sommerplatte, eher was für den Herbst bei Kaminfeuer und fallendem Laub. Die Melancholie zieht sich halt so durch die CD, ohne dabei zu nervig-emoesk zu werden. Und je öfter ich das Teil höre, desto mehr fühle ich mich geneigt, von meinem ursprünglichen Stempel "zum nebenbei hören" abzuweichen. Es bleiben eben doch immer mal ein paar Melodien hängen. "How do you plead?" ist ein wirklich gelungener Opener, "Love is a Minefield" kriegt man nicht mehr los, "Stanley" macht sogar richtig Spaß, und auch die anderen Lieder brauchen sich nicht zu verstecken.
Ja doch, hat was. Wer nicht länger auf die nächste Maritime warten will, kann hier unbedacht zugreifen. Wer die nicht mal kennt, äh, der nicht. Aber heutzutage steht es ja eh jedem frei, einfach mal selbst bei z.B.
Myspace reinzuhören...