Zinnschauer:
Hunger. Stille
Für 95 Prozent aller Bierschinken-Leser ist das hier nichts. Trotzdem verdient dieses Werk Aufmerksamkeit. Es ist schön und lobenswert, dass diese Musik überhaupt veröffentlicht wird. Fernab aller Trends zieht der Typ hier sein Ding durch. Kompromisslos. Ohne Rücksicht auf Verluste. Das ist dann mehr Punk als die altbekannte Kommerzkacke mit den 3 Akkorden. Dieses Album tut beim Hören weh, wenn man nicht dran gewöhnt ist. Es ist erst mal abschreckend und sperrig. Hat man sich aber länger damit beschäftigt, steckt es voller Schönheit und die Lieder ergeben trotz anfänglichem Eindruck der Strukturlosigkeit und vermeintlich sinnfreier Texte doch Sinn. Wer Zinnschauer wegen der Akustikgitarre in die Singer/Songwriter-Ecke steckt, tut ihm Unrecht und hat das Ding nicht verstanden. Hören tut weh. Muss es aber aber auch, wenn es einen bleibenden Eindruck erwecken will. Mit diesem Album kann man lange Freude haben. Man muss sich nur ran trauen.
Stil: Prog-Emo-Akustik
VÖ:
28.11.2014, CD, LP, Kapitän Platte
Tracklist:
01. Klamm
02. Hunger Ist Ein Einsames Gefühl
03. Echolalie
04. Das Zahnen Allein
05. Tau
06. Stille Ist Nur Das Warten Auf
07. Echolot
08. In Zahlen Zu Zweit
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