The Flexfitz, da war doch was. Ach ja, diese Anti-Fußball-Hymne zur WM. Schönes Ding! Schön stumpf, eingängig und zum Mitgröhlen. Perfekter Nicht-WM-Song also.
Wesentlich mehr habe ich von den Rostockern aber auch noch nicht gehört, also mal reinhören.
Auf die Ohren gibt es an dieser Stelle schönen gradlinigen Antifa-Punkrock und auch wenn die Stimme des Sängers ab und an mal etwas nervig wird, gibt es doch im großen und ganzen viele Songs zum Mitsingen und Feiern. Dabei prügeln die Jungs die zehn Songs der Platte in guter Punkrockmanier durch, lassen es sich aber auch nicht nehmen, Melodien einzubauen. Zu den zehn Songs gibt es noch ein Intro, welches man sich meiner Meinung nach aber auch hätte sparen können. Wahrscheinlich hielt man jedoch elf Songs einfach für besser als zehn.
Textlich ist das ganze sehr vorhersehbar. Der Blick auf die Titelliste spricht da schon Bände, aber das ist auch okay. Ich meine, wenn man politische Texte hat, sollte man auch klar die Themen abstecken und sich nicht in Metaphern und Wortspielen verlieren. Das machen Flexfitz wahrlich nicht. Hier werden Fakten auf den Tisch gehauen und ganz klar Freund und Feind benannt. Aber wie gesagt: Ich find's gut. Politischer Deutschpunk ist eh ein sehr edles Genre.
In dem Sinne: Eine gute Platte, die eigentlich in die Playlist jedes anständigen autonomen Schuppens gehört und ins Regal eines Hörers von ZSK, The Detectors, Fahnenflucht, Auf Bewährung usw. .
Deine Eingaben werden bis auf Widerruf gespeichert und für Nutzer der Seite sichtbar. Die Angabe der Email-Adresse ist freiwillig und sie bleibt nur sichtbar für eingeloggte Nutzer. Weitere Infos in unserer Datenschutzerklärung.