V.A.:
Hooligans United: Rancid Tribute Sampler
Dieses Jahr die zweite Veröffentlichung, welche bei mir so richtig Vorfreude erzeugen konnte: Der Rancid-Tribute-Sampler. Ich weiß nicht, ob ich mich jetzt so als Rancid-Fan bezeichnen kann. Bis jetzt einmal live gesehen und immer wieder eine Konstante meiner nächtlichen Musikhörsessions. Was mich persönlich so heiß auf diesen Sampler gemacht hat, ist die schon im Vorfeld veröffentlichte Tracklist. Da las man dann unter anderem Bandnamen wie Total Chaos, Los Kung Fu Monkeys, The Briggs, Mad Sin, Far From Finished, Rat City Riot und viele mehr.
Außerdem covern Anti-Flag Maxwell Murder. Ich meine MAXWELL MURDER! Das ist der Song bei dem Rancid so dermaßen mit dem Können ihres Bassisten Matt Freeman rumprollen...also Chris#2, höchste Zeit, dass du den Typen mal zeigst, wo der Hammer hängt.
Also CD eingelegt und...fast durch mein offenes Fenster rausgeflogen. Meine Fresse! Anti-Flag packen sich den Song nicht gerade mit dem Samthandschuh. Nein, in nicht mal zwei Minuten wird Maxwell Murder einmal von vorne nach hinten durchgeballert. Das ganze mit einer Geschwindigkeit und knallenden Instrumenten und Stimmen, dass ich kurze Zeit später schwitzend, beinahe weinend, neben meinen CD-Player liege und mich frage, warum die sowas nicht auf ihr neues Album gepackt haben. Ungläubig drücke ich noch mal Repeat und tatsächlich; dieses Cover ist so geil, dass es alle meine Erwartungen, ja meine intimsten Fieberträume übertroffen hat und ich drücke noch mal Repeat. Nach einer halben Stunde komme ich dann mal zum Rest des Samplers.
Vorweg: Eigentlich wollte ich eine Rezension schreiben à la ich schreibe zu jedem Song etwas, aber das hätte bei 54 Songs wohl etwas den Rahmen gesprengt. Eigentlich schade, verdient hätte es jedes dieser Meisterwerke, einzeln besprochen zu werden.
Ganz nüchtern würde ich jetzt sagen, dass dieser Rancid-Sampler vielleicht der beste Tribute-Sampler aller Zeiten ist. Das Ding ist super abwechslungsreich und hat super tolle Bands drauf. Diese haben sich teils wirklich sehr kreative Interpretationen der einzelnen Titel überlegt. Somit ist von Ska, über Hardcore, über Folk und auch mal was Ruhigem alles dabei, was die ganze Sache so dermaßen abwechslungsreich macht, dass man alle Songs nachdem man sie gehört hat durchaus nochmal und nochmal und nochmal hören kann.
Und nochmal...
Was bleibt zu sagen: Danke für diesen Tribute-Sampler!! DANKE!! DANKE!!! (wer hätte gedacht das ich sowas mal von einem Tribute-Sampler sagen würde).
Anspieltipps:
Hardcore-Bretter:
Anti-Flag - Maxwell Murder, Death By Stereo - Rejected, Potato Pirates - Hyena.
Ska:
Inspector - Ruby Soho, El Gran Silencio – Time Bomb
Ruhige Nummern:
The Briggs - Who Would've Thought, Left Alone - Black Derby Jacket.
Punkrock:
Total Chaos - Nihilism, Rat City Riot - Lock, Step & Gone, Mad Sin - Radio, Hola Ghost – Django, Far From Finished – It’s Quite Alright.
Undefinierbares Genre:
The Reverend Peyton’s Big Damn Band – Olympia WA, The Phenomenauts – Life Won’t Wait (feat. Vic Ruggiero), Hola Ghost – Django