Eigentlich schreibe ich persönlich ja am liebsten Kritiken zu Platten, die entweder richtig gut sind, oder richtig schlecht. Da bleibt vieles im Gedächtnis hängen und die Finger fliegen nur so über die Tastatur, wenn es ans Meckern oder ans Loben geht. Problematischer wird das Ganze bei Bands, die so Mittelmaß sind. Nicht gut, nicht schlecht, ganz okay, aber so wirklich hängen bleiben tut da nichts.
Eine weitere Band, welche ich in eben diese Kategorie einordnen würde, sind Chorea Huntington. Für mich sind das irgendwie die Berliner Sex Pistols. Obwohl, Chorea Huntington sind dann doch etwas schneller und haben mehr drauf als Sex Pistols. Das hier besprochenen Album gibt es im Übrigen zum Gratisdownload oder für Freunde der 90er auf Tape. Das ist eigentlich eine ganz nette Sache.
Ein weiterer Unterschied zu den Pistols ist der Wechsel zwischen femininem und maskulinem Gesang. Das ist ganz cool, schafft es doch Abwechslung und lässt das Album wie eine wilde Mischung aus Pestpocken und Auweia klingen. Soweit das Positive. Negativ ist für mich ganz klar, dass selbst nach mehrmaligem Hören wenig hängen geblieben ist. Der einzige Song, welcher im Ohr nachhallt ist "The Grotesque Face Of Amazon".
Abschließend kann ich sagen, dass das Album gut zu hören ist und mir immerhin keine Ohrwürmer von schlechten Songs beschert hat, aber eben auch nicht mehr.
Tracklist: 01. Huntington's Disease
02. Sick Of Your Fairytales
03. Still Alive
04. Duckbill
05. The Grotesque Face Of Amazon
06. Haunting Memory
07. Fuck The Iron Cross
08. Nonstop Control
09. Kreisel
10. Safety Pin
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