Die Terrorgruppe malte sich in dem Smashhit "Russenhitler" aus, was passieren würde, wenn eben jener aus Versehen den falschen Knopf drückt und eine Massenvernichtungsrakete abfeuert. So ähnlich passierte mir dies vor ein paar Tagen, als ich mich für die Rezension der neuen "Oiro"-CD anmelden wollte: Ich verklickte mich vorerst und schon war es geschehen: Ich war nun auch für die Rezension des "Kira Kanoa"-Werks "Impressionen" angemeldet.
Gottseidank sind die Folgen nicht so verheerend wie beim Terrorgruppe-Song. Im Gegenteil: Kira Kanoa (zu Deutsch: Die Orchidee des blauen Meeres) machen enorm coolen Hardcore, mit deutlicher Punkkante. Mich erinnern die Songs sogar teilweise an Frau Potz, wobei der Sänger nicht ganz so hoch schreit und die Musik nicht ganz so geradeaus gespielt wird, sondern tendenziell eher mit stimmigen Tempowechseln und Riffs unterlegt wird. Interessant sind vor allem die Texte, die sich gegen Sexismus ("Nicht als das geboren"), gegen Konsum ("Identität"), gegen die Gesellschaft im Allgemeinen ("Welt der Konventionen" und "Eine brennende Stadt"), gegen die Welt im Allgemeinen ("Keine Farben") und natürlich gegen jegliche Art von Faschismus ("Siempre Antifascista") positionieren.
Acht sehr wütende, druckvolle Lieder mit gesunder Massage! Blindstiche auf Bierschinken sind manchmal doch eine recht ertragreiche Sache!
Tracklist: 01. Keine Farben
02. Nicht als das geboren
03. Blind vor Illusionen
04. Identität
05. Welt der Konventionen
06. Eine brennende Stadt - Eine wachsende Blume
07. Fight for...
08. Siempre Antifascista
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