Split-EP der beiden österreichischen Bands Missstand und Antimanifest. Jeweils zwei Songs von jeder Band.
Bei "Zwischen abgefuckt und glücklich" von ANTIMANIFEST dachte ich erst, ich habe die falsche Platte aufgelegt und ein Song der neueren Muff Potter auf dem Teller.
Stimme, Texte, Songstruktur...alles recht ähnlich. Ok, der Wutausbruch zum Ende hin passt nicht ganz.
Song zwei handelt vom Gefühl des älter werdens. Freunde verändern sich, Ansichten ändern sich. Guter Text in ruhigeres Fahrwasser verpackt. Fast schon mehr Indie als Punk.
Punk gibt es dafür auf der anderen Seite.
Mit "Keine Liebe für dein Scheissland" machen Missstand das, was sie am besten können. Hymnenhaften Deutschpunk, mit klarer politischen Botschaft. So kennt man die Jungs. Nie ein Blatt vor den Mund nehmen, laut und schnell gegen die Obrigkeit.
Mit "Keine Hoffnung" gibt es noch einen Text, der trotz der festgefahrenen Strukturen und Alltagslasten dazu aufruft seinen Arsch hoch zu bekommen.
Cover und Texte passend zum Herbst in dunkelgrau auf schwarz...meine armen Augen :-)