Adolescents, Generators, Authority Zero, Modern Pets, Total Chaos; schon bei einem kurzen Überfliegen der Bandnamen auf diesem Sampler stellt sich ein wohliges Gefühl der Vorfreude bei mir ein. Concrete Jungle Records feiern ihr zehnjähriges Bestehen und beschenken uns mit dem Besten aus einem Jahrzehnt voller Hardcore und Punkrock. Die musikalische Bandbreite reicht von Bands aus der Gründungsphase, wie Rejected Youth, die es ja mittlerweile leider nicht mehr gibt, über erfrischende Neueinsteiger, wie die von mir kürzlich erst
rezensierten No Fun, bis hin zu amerikanischen Punkrock-Giganten wie Death By Stereo. Mein größtes Problem an diesem Sampler war tatsächlich die Frage, welche Songs ich zuerst hören sollte, wobei ich mich dann doch für die mir bereits bekannten Bands entschieden habe und mich dann langsam auch in unbekannte Gefilde gewagt habe. Wichtig zu betonen ist an dieser Stelle, dass es bei immerhin 40 Songs wirklich keinen Totalausfall gibt und ich Concrete Jungle einen wirklich sehr erlesenen Geschmack in Sachen Punkrock zugestehen muss. Wahrscheinlich hätte es auch jeder Song verdient, für sich besprochen zu werden, aber das hätte mal wieder etwas den Rahmen gesprengt, weshalb ich an dieser Stelle bewusst keine Anspieltipps gebe, außer, dass ihr den Player ruhig auf Zufall stellen könnt. Womit wir auch schon bei einem kleinen Wermutstropfen wären: Die Kompilation gibt es nur als Download. Das ist sehr schade, würde dieser Sampler doch im Plattenregal eines jeden Freundes der guten Strommusik eine hervorragende Figur abgeben. Dafür wiederum ist der Preis mit 4,99€ doch mal wirklich heiß. Die kleine Zeitreise durch zehn Jahre Concrete Jungle-Releases ist es allemal wert. Wer jetzt noch unbedingt mäkeln möchte, kritisiert, dass es kein neues Futter gibt. Diese Person hat dann aber, denke ich, den Sinn nicht ganz verstanden, da dieser Sampler ja kein Heißmachen auf Neues, sondern eher ein Rückblick auf zehn schöne Jahre mit phantastischen Veröffentlichungen ist.
Fazit: Ein Unmenge an tollen Bands und großartigen Songs. Ja, was will man denn mehr?