Immer, wenn es am meisten Spaß macht, soll man aufhören, oder wie war das noch gleich? Allzu viel Spaß hatte ich jedenfalls nicht, als ich mir das
erste Jubiläums-Geschenk bzw. -Fluch von Dead United an sich selbst angehört habe. Das ist dann natürlich auch der Grund, weshalb ich mich doch, nach langem Ringen, entschlossen habe, die zweite CD zu besprechen. Diesmal gibt es immerhin keine Livemitschnitte, sondern eine Best Of. Bei den Horror Hymns ist deswegen schon mal der Sound um Welten besser, als bei Live Undead. Gitarren sind aalglatt und beißen sich in den Trommelfellen fest, sorgen aber trotzdem für die nötige Geschwindigkeit und auch das Schlagzeug kann da ganz gut mithalten. Was mich jedoch irgendwie abschreckt, ist die Stimme des Sängers. Ist mir für Horrorpunk etwas hoch und bei einigen Songs geht sie dann fast ins Quäkige. Auch sonst ist das alles zu Standard und zu wenig Innovation. Euer großes Vorbild sind die Misfits? Ach nein, echt?! Das hört man ja gar nicht!
Fazit: Besser als dieser Livemist, den ich letztens hören musste; gut ist das aber immer noch nicht. Allerhöchstens okay. Grüße aus der Gruft der Bedeutungslosigkeit.
Anspieltips: Chainsaw, Features of the Night, Bug Attack, We Are The Fiends