Auweia! Oi! aus dem Saarland, beziehungsweise Oi! darf man ja heute gar nicht mehr sagen. Das heißt ja jetzt Streetpunk. Der Bandname ist doch tatsächlich eine Anspielung auf das Heimatdorf der Truppe, welches zur Zeit der französischen Revolution Sarre-Libre hieß. Nein, eigentlich möchte ich mir das gar nicht anhören, aber die Jungs wünschen es sich ja so und außerdem werden wir im Anschreiben als "weithin bekanntes und vielbeachtetes Magazin" bezeichnet. Irgendwas muss im Saarland mit dem Trinkwasser nicht ganz in Ordnung sein...
Aber zur Musik; als die ersten Töne des Intros (ein reines Instrumentalstück auf Saxophon) erklingen, breche ich zunächst in schallendes Gelächter aus. Dieses bleibt mir aber im Halse stecken, sobald es Songs mit Gesang gibt. Die Stimme des Sängers ist ja mal echt langweilig. Total lahm und ganz ohne Ecken und Kanten. Die Texte sind typisch Oi! und ziemlich stumpf. Immerhin gibt es einen Song gegen Deutschrock ("Kopie einer Kopie") und einen Song gegen Patriotische Idioten von PEGIDA und HoGeSa ("Folge nicht"). Ansonsten wird auf den deutschsprachigen Songs die Working Class gefeiert und sich mit Themen wie Saufen und Freundschaft auseinander gesetzt. Boah, ist das blöd zu hören! Immerhin sind die letzten beiden Lieder der Platte auf französisch und somit ein Lichtblick. Man kann sich wenigstens einreden, die Texte wären gut.
Fazit: Langweilig, stumpf, klischeehaft.
Anspieltipps: Kopie einer Kopie, Ferme Ta Gueule, Cheers & Oi! (Version Francaise)
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