Joey Cape, Frontman von Lagwagon, widmet sich mal wieder seinem Akustikprojekt. Wer bisher mit dem Solo-Output des Herren nichts anfangen konnte, wird auch das hier öde finden. Großartige Neuerungen finden wir auf "Stitch Puppy" nicht. Es gibt schleppend-gediegen vorgetragene Songwriter/Akustikstücke, instrumentiert durch Gitarre, Klavier, Cello und ein bisschen Schlagwerk. Die Stimmung ist nahezu ausschließlich melancholisch und nachdenklich, einzelne Songs besonders hervorzuheben ist daher nicht unbedingt notwendig. Vielleicht kann man vermerken, dass "Gone Baby Gone", "Spill My Guts" und "Faultlines" noch minimal auf Uptempo setzen. Im Gegensatz dazu ist vermutlich "Broken" die herzzerreißendste Ballade des Albums.
Lange Rede, kurzer Sinn: Das ist schöne Fahrstuhlmusik. Tatsächlich kann das gut im Hintergrund laufen, man könnte auch hierzu meditieren, die Kurzgeschichte "Die Linkshänder" von Günter Grass lesen (was ich selbst erprobt habe) oder auch entspannen. Nicht, dass ich "Stitch Puppy" jetzt als belanglos abtun will - aber ein Instrumentieren der Songs mit Lagwagon würde mir einfach besser gefallen. 10x Akustikballade ist mir dann doch zu viel. Aber auf jeden Fall besser wie das ganze gerade gehypte Zeug von Mumford And Sons und Konsorten.
Stil: Songwriter, Akustik VÖ:
04.09.2015, CD, LP, Fat Wreck (Link)
Tracklist: 01. Me the Witness
02. This Life IS Strange
03. Gone Baby Gone
04. Spill My Guts
05. St. Mary’s
06. Broken
07. Cope
08. Faultlines
09. Moral Compass
10. Tracks
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