Auf die kanadische Band mit dem seltsamen Namen PUP stieß mich vor kurzem Maz, als er das extrem coole 8-Bit Nintendospiel-Video zu "DVP" bei einem bekannten sozialen Netzwerk postete. Hierfür nochmal danke!

Auf dem diesjährigen GROEZROCK in Belgien habe ich leider die Chance verpasst, sie mir mal live anzuschauen, das bereue ich nun beim Hören ihres neuen Albums um so mehr.
Der Albumtitel "the Dream is over" bezieht sich auf die Aussage eines Arztes, der bei Sänger Stefan Bradcock eine Zyste auf den Stimmbändern diagnostizierte und ihm vom weiteren Singen abriet. Doch dies sollte allem ärztlichen Rat zum Trotz nicht das Ende der Band sein. Nach erfolgreicher Operation liefern die Kanadier mit "the dream is over" ein Album ab, das sich schlecht in nur eine Schublade stecken lässt. Es wird sich frech aus den Bereichen Punk, Indie, Noise und Britpop bedient, als Vergleich taugen FIDLAR, WEEZER und THE LIBERTINES. Die Songs sind voller positiver Energie, schwer chaotisch, mit poppigen übersteuernden Gitarrenriffs, "ohoho" Chören und einprägsamen, geschrienen Gesangsmelodien wie z.B bei der Singleauskopplung "DVP", mit bereits erwähntem Video. Das Tempo wechselt in manchen Liedern mehrfach unberechenbar und am Ende wird es mit "Pine Point" noch einmal etwas ruhiger und besinnlicher.
Nach leider nur 10 Tracks ist das Album schon vorbei, aber mit "DVP", "Cant wait" und "Familar Patterns" sind PUP wahre Perlen gelungen, die mich diesen Sommer und bestimmt noch einige Zeit länger begleiten werden.

Das nächste Konzert in der Gegend verpasse ich sicher nicht!