Die 2012 gegründete Band um Frontfrau Sophie kommt aus dem spanischen Madrid und hat mit Faster than Punk ihr erstes Album bei Wolverine Records raus gebracht.
Beim klischeehaften Namen muss ich zunächst kräftig mit den Augen rollen. Nach kurzer Recherche finde ich heraus, dass sich der Name, etwas abgewandelt, bei einem Film von Russ Meyer geliehen wurde. Diesen Herrn muss ich auch erstmal googeln, bei besagtem Film geht es wohl hauptsächlich um Sex und Gewalt, nun gut.
Kommen wir zum Plattencover, auf dem befinden sich ein Schnürstiefel wie ihn Dominas tragen, ein Totenschädel, Sicherheitsnadeln und eine Kette mit Schloss, ein weibliches Geschlechtsorgan und ein Panzer! Wie einfallsreich! Ich muss mich arg zusammen reißen, beim Anblick des Covers nicht auf die Tastatur zu kotzen.
Die Musik der vier ist nach eigener Beschreibung Punk for Motherfuckers. Was auch immer das schon wieder sein soll.
Sängerin Sophies rotziger und angepisster Gesang erinnert stark an den von Brody Dalle von THE DISTILLERS oder an THE MESSENGERS, textlich wird auf dicke Hose gemacht und eine "fuck you & kiss my ass" Attitüde zelebriert.
Alles in allem, nicht so richtig "fast" sondern eher rockig wie z.B. bei ROSE TATTOO, aber treibend und mit einem Gespür für gute Melodien und hier und da erinnern die Bassläufe sogar etwas an RANCID.
Stil: Rock, Punkrock, Streetpunk VÖ:
11.04.2016, LP + CD, Wolverine Records
Tracklist: 01. Wake Up
02. Eat You
03. Coming For You
04. Don't Go Away
05. We Say No
06. Whiskey Love
07. Intruder
08. She Said
09. All Night Long
10. Killed My Baby
11. One Two Three
12. Faster Than Punk
Bei dem "Punk for Motherfuckers" bin ich mir auch nicht so ganz sicher. Man möchte wohl entweder seine Fanbase gaaaaanz stark eingrenzen oder das ist so ein Hardcore-Fan-Dingen. Ihr wisst schon, damals bei Slayer haben sich die Leute den Bandnamen ja mit dem Messer in verschiedenste Körperteile geritzt und nun muss man halt...ämmm...ja, you know?
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