Ich habe noch nie so'n hässliches Cover gesehen (glaube ich). Rote Quadrate mit blauer Schrift. Bäh. Ich hatte keine große Erwartungen als ich anfing, das Album zu hören. Aber dann wurde ich mehr als positiv überrascht. Ein hypnotisches verzerrtes Blues-Gitarren-Riff. Berliner Akzent-Gesang auf deutschen Texten. Ich fühlte mich in Zeiten des Paul-Panzer-Blues von Ton Steine Scherben versetzt. Zum Glück hielt das Gefühl nicht lange an. Kyuss klopften an und versetzen mich wieder in die heutige Zeit. Extrem sympathisch ist mir als bekennendem Fußballhasser natürlich die Band für das Lied "Sind nicht Weltmeister". Mir gefällt gerade das minimalistische an dem Album. Klingt so roh als wäre es in einem Guss in einer Garage aufgenommen worden. Gesang, Gitarre und Schlagzeug. Mehr war auch gar nicht nötig.
Das letzte Lied "Zum Wände hochgehen" ist für mich die absolute Hymne des gesamten Albums. Dieses langsame Gitarren-Riff über 7 Minuten. Für die einen ist es Baulärm. Für mich ein wunderbarer Abschluss eines hervorragenden Albums. Blutige Knie. Was für ein Bandname. Die bekommt man, wenn man die Band zu sehr huldigt. Aua.
Stil: Stoner Rock, Garage Rock, Punk VÖ:
02.09.2016, LP, Digital, Bakraufarfita Records (Link)
Tracklist: 01. Baustelle
02. Mucker, Booker, Wichtigtuer
03. Wanne voller Geld
04. Was der Barkeeper wirklich denkt
05. My Mind
06. In Berlin
07. W.T.F.
08. Sind nicht Weltmeister
09. Indiehacken
10. Zum Wände hochgehen
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