The Notwist ist so ungefähr der erste Gedanke, der mir beim Hören dieser CD durch den Kopf schießt. Das aber eher wegen der Grundstimmung und den atmosphärischen Hintergrundgeräuschen, eine 1:1-Kopie stellen die 4 Mann aus Leipzig nun wirklich nicht da. Der Waschzettel nennt außerdem noch Kashmir und deus als Vergleich - mag sein, kenn ich nicht, nicht mein Metier. Musikalisch ist das Ganze eher ruhig gehalten, entwickelt aber eine gewisse Eigendymanik, so dass ich das Resultat jetzt nicht unbedingt als Fahrstuhlmusik abtun würde. Eher eine sphärisch-atmosphärische Spielart des Indierock, die sich auch gerne mal ein paar Melodien erlaubt, aber für meinen Geschmack ruhig öfter mal etwas ausbrechen könnte. Die Stücke sind zwischen 3 und 9 Minuten lang, was schon ungefähr zeigt, wie vertrackt die Band an ihren Sound herangeht.
Abgesehen von meinen persönlichen musikalischen Präferenzen aber ein rundes Ding. Die Lieder sind melancholisch-verspielt gehalten, werden selbst nach mehrmaligem Hören nicht nervig und wirken in sich ziemlich stimmig, selbst das Keyboard wirkt nicht irgendwie fehl am Platze wie sonst bei ähnlich gearteten Bands. Insgesamt setzt sich aber halt nichts fest, weswegen ich jetzt auch grade keinen Anspieltipp parat habe. Freunde des Genres sollten auf jeden Fall mal ein Ohr riskieren, ich bleibe trotzdem lieber beim Punkrock...
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