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Dead To Me:
I Wanna Die In Los Angeles
Mit DEAD TO ME melden sich hier alte Bekannte zurück, von denen man in den letzten fünf Jahren weder in Form einer neuen Veröffentlichung noch live etwas zu hören bekam. Das mag ziemlich sicher daran liegen, dass Sänger Tyson "Chicken" Annicharico, gebeutelt von einer schweren Alkohol- und Drogensucht, seine Wohnung laut eigener Aussage über einen langen Zeitraum kaum verlassen hat. Doch nach einem psychotischen Zusammenbruch und einem langen und schwierigen Entzug, sowie einer psychiatrischen Behandlung, präsentiert er uns nun die ersten Früchte seiner reformierten Band. Textlich blickt er nach zwei Jahren, in denen er nun clean ist, auf die vergangene Zeit zurück und lässt uns an seinen Erkenntnissen teilhaben. Auch wieder mit im Boot ist Jack Dalrymple (toyGUITAR, SWINGIN' UTTERS und unzähligen anderen), der sich 2008 nach dem Mini-Album "Little Brother" verabschiedet hatte. Produziert hat das Album übrigens Sänger "Chicken" höchstpersönlich, wie er es bereits bei einigen anderen Bands gemacht hat.

Die 7" startet mit dem ruppigen aber eingängingen "I wanna Die in Los Angeles", die Gitarren knurren aggressiv und das Schlagzeug treibt das ganze pochend an. Man merkt sofort, die meinen es ernst mit dem Comeback! Hier lässt sich gut erkennen, wie gut sich Dalrymples und "Chickens" Stimmen ergänzen. Während "Chicken" meist schreit und eine ziemlich raue Stimme hat, übernimmt "Jacks" leicht schmalzige und klagende Stimme die softeren Parts und singt hier und da ein paar sanfte "Ooohs" über "Chickens" Geschrei. Etwas softer, aber für DEAD TO ME nicht ungwöhnlich geht auch bei Track 2 zu. Bei "Tune it Out", der meiner Meinung nach sogar noch etwas stärker als der Titelsong ist, singt "Jack" zur Abwechslung mal die Leadvocals. Die fröhlichen Gesangs- und Gitarren-Melodien stehen hierbei im krassen Gegensatz zum finsteren und ersten Text. Deutlich hört man hier auch den poppigen Garage-Gitarren-Sound heraus, den Dalrymple von seinem neuen Projekt toyGUITAR mitgebracht hat. Die letzte Nummer auf der Platte mit dem fast endlosen Namen "Comforting the Disturbed and Disturbing the Comfortable" ist die traurigste von allen und entwickelt, ja verwandelt sich, in seinen etwas über 4 Minuten Spielzeit. Abwechselnd dünn und voll arrangiert, habe ich am Ende das Gefühl, eine ganz andere Grund-Melodie im Kopf zu haben als es zu Beginn des Songs der Fall war. Alle Songs sind wie immer bis obenhin voll gepackt mit zuckersüßen Melodien und schmissigen Sing-alongs, die einem im Gehörgang kleben bleiben.

Die 7" dient als perfekter Appetizer und macht argen Hunger auf ein volles Album. Wenn es so weiter geht wie bisher, dürfte der nächsten Pop-Punk-Perle aus dem Hause Fat-Wreck nichts im Wege stehen. Ich hoffe, das wird noch vorm nächsten Sommer der Fall sein!
Peter 12/2016
Hörprobe:
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Dead To Me
Musikstil: Punkrock
Herkunft: San Francisco, USA
Homepage: www.facebook.com/deadtomesf
Dead To Me - I Wanna Die In Los Angeles

Stil: Punk, Pop-Punk, Melodic Punk
VÖ: 21.10.2016, 7", Fat Wreck (Link)


Tracklist:
01. I Wanna Die in Los Angeles
02. Tune It Out
03. Comforting the Disturbed and Disturbing the Comfortable

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