Betrunken im Klappstuhl:
Mehr als ein Gefühl
"Mehr als ein Gefühl" ist, vorsichtig gesagt, möglicherweise das Größte, was man sich in der Punkmusik erträumen kann. Der flüchtige Erfolg von 2007 "am Strand", hatte "Betrunken im Klappstuhl" in eine Stadionband verwandelt bzw. gefangen. Feinheiten oder Improvisationen, die man von einer "Betrunken im Klappstuhl"-Show gekannt hatte, waren allmählich zu Gunsten des Spielens der Hits für die Masse verschwunden. Die begleitende Bühnenshow, die die Gruppe große Teile der Show hinter einer Polystyrolwand verbarg, verdeutlichte diese Entfremdung. Für ein Publikum, welches nicht verstand, was ULF schrieb. Als ihr Stern in Amerika immer größer wurde, kamen die Fans zum Feiern, nicht um ihre Kunst zu schätzen. ULF war davon angewidert und spuckte in ein Fan-Gesicht auf einem Gig in Montreal, als dieser auf die Bühne zu gelangen versuchte. Schockiert über seine eigenen Handlungen und traurig über die Entfremdung zwischen Fan und Darsteller, begannen "Betrunken im Klappstuhl" die Arbeit an ihrem Magnum opus.
Aufgenommen in Los Angeles, Frankreich und London über einen Zeitraum von acht Monaten, ist "Mehr als ein Gefühl" eine Art von aufgenommener Version des David Essex Film "Stardust". Die Geschichte eines Punkstars/auseinanderfallen/wird zusammengesetzt, um für die zu leisten, deren Leben von ihm abhängen/ Seine Themen: Einsamkeit, lieblose Ehen und aufdringliche Mütter. Trotz einiger Morbidität des Materials, gibt es einige sehr schöne Melodien inmitten des Pomp, vor allem die Songs, welche FÖ mitschrieb.