Wenn die Band A Guy Named Lou und das nun nicht mehr ganz so neue Album „Coloumbo“ heißt, erwartet man ja eigentlich entweder irgendwas Lockeres in Richtung „Spaß“ oder irgendwas mit Blues oder Rock'n'Roll. Zum Glück machen A Guy Named Lou nichts von beidem, sondern haben sich stattdessen dem treibenden Punkrock verschrieben. Es gibt schön schnelle Songs und ab und an mal ein Soli. Die Stimmen der Grazer Kombo wirken auf mich zunächst etwas ungewohnt, hört man hier doch eher vom Pils geformte Deutschpunk-Kehlen, als gewohnt whiskey-raue Ami-Punk-Vocals. Auf der einen Seite ist das ungewohnt, auf der anderen aber auch mal was anderes. Müssen ja nicht alle so klingen wollen wie Chuck Ragan. Aber nicht nur durch Stimmvariationen, sondern auch durch durchaus abwechslungsreiches Gitarrenspiel schaffen A Guy Named Lou mit wenig doch sehr viel. Das ist auch schon das Stichwort, denn bei Coloumbo sind Recording, Mixing, Mastering und Artwork komplett von der Band selbst verzapft und das Ergebnis braucht sich definitiv nicht zu verstecken. Heraus kommt eine Mischung aus The Detectors und Dead City Riot, die definitiv hörenswert ist.
Fazit: Punkrock, der gute Laune und viel richtig macht inkl. guter Melodien und ordentlicher Gitarre.
Stil: Punkrock, Punk VÖ:
01.09.2016, LP, CD, Big Piece Records
Tracklist: 01. Intro
02. Buy the Ticket, take the Ride
03. Never trust the Demagogues
04. Along my Way
05. Arson Architecture
06. Are you at Home, Joan?
07. Marchin' on
08. The Cave
09. Dead End Highway
10. Monument
11. Echoes
12. Get drunk or die dryin'
13. Chris the Beast
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