The Real McKenzies:
Two Devils Will Talk
The Real McKenzies sind mittlerweile meine absoluten Favoriten, was Punkrock mit Dudeltröten und Geflöte angeht. Die Dropkick Murphys machen ja mittlerweile eher Stadionrock und Flogging Molly fühlen sich dem Punkrock ja auch nicht so zugehörig.
The Real McKenzies hingegen machen immer noch richtig schön flotten Punkrock und touren sich mittlerweile seit 25 Jahren die Ärsche ab. Wobei einem die Kanadier selbige auf jedem ihrer Konzerte mit größtem Vergnügen unter die Nase halten werden. Richtig schottisch eben.
Die neue Platte "Two Devils Talking" setzt genau an wo "Rats in the Burlap" aufgehört hat und bietet herrlichsten Poppunk mit Dudelsack-Untermalung. Dieser klingt so klar und melodisch gut durchdacht, dass er glatt als weitere Gitarre durchgehen könnte. Wobei wir auch bei den Gitarren wären. Die bekommen auf dem Album genau die richtige Menge an Raum. Nicht zu viel und nicht zu wenig und ab und an gibt es mal ein richtig schön stimmiges aber auch knackig-kurzes Solo. Eine weitere Eigenart, die ich sonst in dem Maß auch nur von den McKenzies kenne, sind diese Choreinlagen am Anfang ausgewählter Stücke wie "Due West" oder "Northwest Passage". Vielleicht gibt es ja Menschen, die das nicht mögen, ich finde das jedoch zum einen authentisch und zum anderen; wie geil ist das denn bitte, wenn du vor dem Song zuerst einen versoffenen Herrenchor hörst und dann die Instrumente voll reinhauen?! Hääähääähmm...ja, ich mag das. Sehr sogar!
Emotional erlebe ich auf dem Album übrigens auch die volle Achterbahnfahrt beginnend mit dem stimmungmachenden Opener "Due West", das träumerische "Northwest Passage", das nachdenkliche, aber dennoch druckvolle "Seafarrers", das nach vorne treibende "Sail Again", das spaßige "Fuck The Real McKenzies" bis beim letzten Song "Scots Wha Ha'e" noch mal ausgelassen Bier verspritzt wird.
Wer bei diesen Hymnen keine Sehnsucht nach fernen Landschaften und Ozeanen bekommt oder zumindest Durst auf ein Bier oder einen Whiskey, der...der...ach...keine Ahnung...hasst Punkrock.
Fazit: Ich bin wirklich sehr, sehr, sehr begeistert von diesen catchy Poppunkmelodien mit Folk-Untermalung.
Anspieltipps: Due West, Northwest Passage
Stil: Folk Punk, Celtic Rock, Pop-Punk
VÖ:
03.03.2017, CD, LP, Fat Wreck (Link)
Tracklist:
01. Due West
02. Weyburn
03. One Day
04. Seafarers
05. Northwest Passage
06. Float
07. One Man Voyage
08. Sail Again
09. The Town
10. Pedals
11. Drunkards Lament
12. Fuck The Real McKenzies
13. The Comeback
14. Scots Wha Ha’e
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