Die mir bis jetzt unbekannte Gruppe Keele aus Hamburg bringen auf Rookie Records 11 frisch klingende Lieder als Debutalbum raus.

Die Leute vom Label sollen wohl gleich begeistert von den Liedern der Band gewesen sein. Ich glaube, die versprechen sich viel von der Band und das zu Recht. 11 frisch klingende Lieder präsentiert die Band Keele auf Ihrem Debutalbum. Gitarre, Bass Schlagzeug und Gesang. Alles da was man für Hits braucht. Das Rad wird nicht erfunden und mehr braucht das nicht. Hamburger leicht poppiger Punkrock nicht. Professionell gespielt und produziert. Zukünftige Szenehits am laufenden Band sozusagen. Dazu pathosgetränkte Weisheiten von gebildeten "Rotzlöffeln" für Leute zwischen 20 und 30.

Die knallen dann so Textzeilen raus wie:
"Dosenbier statt Rotwein." - Stimmt definitiv. Ich bin kein Rotwein-Freund.
"Um zu fallen muss du stehen." – Stimmt nicht. Ich bin mal in Dortmund auf der Brückstrasse mit'm Stuhl im Dönerladen umgefallen... aber das ist ne andere Geschichte…
"Glaskinn auf Asphalt." - Tut bestimmt weh... Mir ist aber nix passiert...
"Nach der Ebbe kommt die Wut." - Im Ernst? Waren die noch nicht an der Nordsee?
„Man sagt die Zeit heilt alle Wunden doch Zeit reißt sie eigentlich erst auf.“ – Mal gespannt wie lange die durchhalten und nicht vergessen werden...
„Schlag mir ins Gesicht Realität.“ – Klingt nach Kettcar-Lyrik, hört sich aber an wie Mikrokosmos23 oder wie Marathonmann in Gut.

Das Album kann man sich ohne zu zögern zulegen. Kein Wunder dass die Rookie-Leute die Band vom Fleck weg unter Vertrag genommen haben.