Moloch:
Fragmente
Moloch. Geiler Bandname. Ich dachte immer, das ist eine Grindcore-Band. Ist es jedoch nicht, wobei es zwei weitere Bands gibt, die auf den poetischen Namen "Moloch" hören, nämlich eine aus den USA und eine aus der Ukraine. Diese "Moloch" hier kommen aus Berlin und machen im weitesten Sinne Punk. Beim Genuss dieser Scheibe bin ich in meinem Urteil etwas zwiegespalten. Einerseits finde ich es geil, dass kein Lied länger als 1:45 dauert und die Band es trotzdem schafft, eine gewisse Abwechslung in die Songs reinzubringen, da nicht alles auf ganz durchgedrücktem Gaspedal durchgebolzt wird und auch zwei Sänger zum Einsatz kommen. Und da kommen wir auch schon zum andererseits, denn die Stimme des einen Sängers gefällt mir jetzt nicht so wirklich. Der singt so wie ein anderer Sänger, mir liegt es auf der Zunge, nur mir fällt es gerade ums Verrecken nicht ein, wer es ist. Also so relativ pathetisch tief, ein bisschen wie Glenn Danzig, aber der ist es nicht, an den ich denke.
Es vergingen gerade ca. 10 Minuten. Nein, mir fällt es echt nicht ein, wie er singt.
Daher, weiter im Text: Der andere Sänger singt so ein bisschen heiser/rau, das passt meiner Meinung nach besser zur Musik. Ich glaube, dass ich diese 16 Songs echt geil finden würde, wenn die Sänger mehr brüllen würden. Aber auch so ist das absolut in Ordnung, recht düstere Texte, verspielte Gitarren und, wie gesagt, alles schön knackig kurz.
Und gerade als ich die Review abschließen will, fällt es mir ein, wie dieser eine Sänger singt: Wie der Sänger von "Keine Zähne im Maul aber La Paloma Pfeifen", nur ein bisschen tiefer. So. Krolochmoloch.