Jamie Clarke's Perfect:
Hell hath no fury
Jamie, der Kopf von JAMIE CLARKE´S PERFECT, erblickte 1964 das Licht der Welt. Seine musikalische Kariere begann er mit der Gründung von "Innocence Lost" in London. Nach ihrer Auflösung tourte er mit "The Pogues" und war auch an dem Album "Pogue Mahone" beteiligt. 1997 wurden dann Jamie Clark´s Perfect präsent. Im gleichen Jahr veröffentlichten sie noch ihre erste Scheibe mit dem Namen "Perfect Liar". Diese 4 Herren machen seit nun 20 Jahren Folkabilly und Drunkabilly Rock und spielten in diesem Zeitraum mehr als 1500 Konzerte, und zwar weltweit.
"Hell Hath No Fury" ist ihr 10tes Album und erschien im vergangenen April. Hierauf findet man 13 abwechslungsreiche Songs mit rund 38 Minuten Spielzeit. Diese liefern eine gelungene Mischung aus teilweise klassischem Folk, Rockabilly, Rock'n'Roll und etwas Country. Die Melodien sind meist beschwingt und bleiben im Ohr hängen. Sie laden dazu ein, bei ihnen ein Bierchen schlürfen zu wollen. Neben diesen liegt das Augenmerk eher auf dem Gesang, der wunderbar kräftig und rau ist. Abgesehen von den Klassikern wie Gitarre, Bass und Drums, kommen hier auch Banjo und Mandoline zum Einsatz. Bei dem Cover des mexikanischen Volksliedes "La Bamba", gibt es sogar ein Banjo- oder Mandolinen-Solo. Mein Gehör ist nur leider nicht geschult genug, um die zwei da auseinanderhalten zu können. Außerdem musste ich erst einmal kurz schmunzeln, als ich es zum ersten Mal hörte, da es einfach so unerwartet kam. Einen fast instrumentellen Song mit dem Titel "Un Hoyo Es Un Hoyo", gibt es auch, bei welchem man nur am Ende eine leise Stimme vernehmen kann. Dieser könnte für meinen Geschmack nur ruhig ein wenig kürzer sein, da er sich leider etwas wiederholt. Meine favorisierten Stücke sind "Gun In My Hand" und "Protest Song", die Melodien besitzen irgendwie eine ganz leichte Melancholie und haben sich in meinem Kopf verankert. Diese Platte dürfte also nicht nur schmackhaft für Freunde von The Pogues, The Real McKenzies und Fiddlers Green sein.