Cry My Name:
Reflections
Kategorie: „Was sonst keiner besprechen wollte“
Bring Me The Horizon, We Came As Romans, Heaven Shall Burn, August Burns Red, A Teardrop In The Ocean, Any Given Day, Cry My Name...ja, müssen Metalcorebandnamen denn immer aus absolut hyperbolischen Klimax-3-bis-4-Wort-Phrasen bestehen?!
Das ist schon mal der erste Punkt, der mich ankotzt! Viel schlimmer ist jedoch, dass sich Cry My Name wirklich zu 100% den umgedrehten Micky-Maus-Öhrchen verschrieben haben. Wer zum Henker hört das denn heute noch?! Ich denke immer an 14-Jährige Emo-Girlies, die sich entweder heulend am Hauptbahhof in den Armen liegen oder mit ihrem Haarspray die Ozonschicht in sorgfältiger Handarbeit selbst abtragen, zumindest solange sie sich nicht V+ Energy reinkippen, als wäre es der Edelfusel der Reichen und Schönen. Nee, ich kann es nur immer wieder betonen; gut, dass diese Gattung Mensch mittlerweile weitestgehend ausgestorben ist! Natürlich weiß ich auch, dass wohl die meisten Metalcore-Fans eigentlich ganz nette Leute sind und nichts mit eben genannter Gruppe am Hut haben. Musik ist eben Geschmackssache und genau hier liegt das Problem. Ich finde Metalcore halt einfach grundsätzlich total fürn Arsch und da Cry My Name wirklich ganz stumpf eben dieses Genre bedienen und auf dem Album Reflections nichts wirklich Überraschendes passiert, werde ich auch mit dieser Platte meine Meinung nicht ändern. Für einen Metalcore-Fan muss das Album aber eben nicht grundsätzlich schlecht sein, so müssen sich Cry My Name vor Bands wie Bring Me The Horizon und Co. sicherlich nicht verstecken, schließlich ist das Album sehr gut produziert und auch musikalisch gewiss kein Werk von Dilettanten. Auch sonst werden dem Genreliebhaber bei dem vorliegenden Schaffenswerk weder Breakdowns, noch Gitarrenmelodien, Doublebass oder dieser emotionale Heul-/Schreigesang fehlen. Für mich – ich betone es gerne noch mal – ist das aber absolut unhörbar.
Fazit: Gut gemachter, aber eben auch sehr klischeemäßiger Metalcore.