Eine weitere CD aus dem Hause Morning Wood. Mit der Veröffentlichung von "Lifetime" von 7Years werden die Typen hinter dem Label ihrer Maxime wohl mehr als gerecht: 90er Punkrock ohne Schaden an das Ende der 2010er zu transportieren. So machen auch 7Years auf ihrem neusten Album schönen - zugegeben etwas vorhersehbaren - Ami-Punk, der auch genau so von Fat Wreck kommen könnte. Immerhin versuchen 7Years, auch mal ein wenig Abwechslung in eben dieses Genre zu bringen, so bieten das schnelle und pogotaugliche "In the name of what", das eingängige "DIY or die" und das ramoneslastige "Punk rock daddy" durchaus eine kleine Achterbahnfahrt. Nicht zu krass und experimentierfreudig, aber immerhin surft man nicht nur auf der gleichen Welle. Lediglich diese komischen Slow-Down-Indie-Stücke wie "Coma" oder "Everything is nothing" hätte man sich meiner Meinung nach sparen können, da es mich unangenehm an einen Mix aus Mika und Muse erinnert. Aber vielleicht braucht ja der ein oder andere eine Pause zwischen dem Akkord-Getrashe. Da hätte dann aber doch die mit Klavier unterlegte Ballade "For better or for worse" vollauf gereicht! Ein Highlight auf dem Album stellt für mich dafür aber ganz klar der hauptsächlich von Joey Cape gesungene Song "Never Down" dar. Könnte so auch auf einem Lagwagon-Album sein, würde wohl niemanden auffallen.

Fazit: Typischer 90er Jahre-Skatepunk ohne Wenn und Aber.

Anspieltipps: DIY or die, In the name of what, Never down.