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Strommasten:
Allerzweite Sahne
Der Bandname ist schon mal vollkommen bescheuert, der Albumtitel auch und das Plattencover ist so dermaßen furchtbar, dass ich keine Metapher dafür finde. Respekt!
Und dann geht's auch schon los, mit Indiepoprock, garniert mit 80er Synthies und NDW-artigem Gesang, irgendwie New Wave, irgendwie Hamburgerschule, irgendwie Modern. ALLES Attribute die ich zutiefst verachte.
Zugegeben, die Melodien sind nicht schlecht, die Musik tanzbar (ich hasse Tanzen) und die Texte sind witzig. Sogar ziemlich witzig. Allerdings zum Teil so dermaßen trocken vorgetragen, dass ich mich immer wieder frage, ob die das nicht vielleicht doch ernst meinen. Was das Ganze allerdings auch wiederum noch witziger machen würde; aber dann eben auch doof.
Ich nehme aber einfach mal an, dass die vier Herren aus dem Ruhrgebiet (steht so im Beipackzettel) das genauso ironisch meinen, wie ich es verstehe, wenn sie vom Kochen singen ("Diskjockey am Herd"; Hit!), oder von den komplett banalen Dingen die man sich im Alltag so fragt "Hab ich den Herd ausgemacht?/Das Auto abgeschlossen?" ("Look Back in Zweifel") oder davon, dass alles, was die Meisten so außergewöhnlich finden, genau deshalb der Durchschnitt ist ("Der Durchschnitt"). Ich erwische mich beim Mitwippen.
Beim zweiten Durchlauf summe ich im Geiste schon mit, beim dritten find ichs sogar ganz gut.
Die könnten prima ins Vorprogramm von Kraftklub passen; allerdings weiß ich jetzt nicht, ob das gut oder schlecht ist, weil ich Kraftklub hasse. Egal.
Die Digipaks in denen die CDs serviert werden, sind handgebastelt. Charmant!
Jetzt würde ich gerne als Fazit schreiben:
Musik von Hipstern für Hipster gegen Hipster.
Nur glaube ich, dass die Jungs keine Hipster sind.
Also lass ich das.
Stattdessen bin ich froh, dass wir hier bei bierschinken.net keine Punkte vergeben und sage es mal so:

Hätt ich nicht gedacht dass ich das gut finden würde, vielleicht höre ich mir die Platte auch nach dem Rezensionsprozess nochmal an und sollte ich Strommasten mal live sehen können, gehe ich eventuell sogar hin
(es sei denn, die spielen im Vorprogramm von Kraftklub).
stefffan 02/2018
Hörprobe:
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Strommasten
Musikstil: Indie, Rock, Pop
Herkunft: Ruhrgebiet
Homepage: www.strommasten.com
Strommasten - Allerzweite Sahne

Stil: Indie Rock, Disco, New Wave
VÖ: 01.10.2017, CD


Tracklist:
01. Ruhrgebietswolpertinger
02. Look back in Zweifel
03. Diskjockey am Herd
04. Der Durchschnitt
05. Wein fürs Proletariat
06. Zwischen Dioden und Transistoren
07. Gleich vorne an
08. Leben am Limit – Schokoreiscräcker!
09. Du willst es doch auch
10. Der Erfolg
11. Die Treibholzmetapher



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