Satanic Surfers:
Back From Hell
Die Satanic Surfers sind seit 2014 "nur" eine weitere Reunionband, die gerne ausgedehnte Festivaltouren spielt. Soweit nichts besonderes. Was die heutigen Live-Qualitäten der Skatepunker angeht, gehen die Meinungen ja auch weit auseinander: Während einige sagen, dass die Band echt langweilig sei, finde ich, dass die eigentlich eine ganz solide Show hinzaubern. Jedenfalls haben sich die Mitglieder nun, nachdem sie schon wieder ein paar Jahre zusammen auf der Straße verbracht haben, auch mal wieder entschieden, ein Album rauszubringen.
Dieses Album wiederum gibt Skatepunk- und Melodic-Hardcore-Fans nun endlich genau das, auf das sie schon so lange warten mussten: Ein neues Satanic-Surfers-Album, das alles hat, was Fans von Fat Wreck und älterem Epitaph so lieben. Aufnahmequalität und Sound zeugen außerdem davon, dass die Surfers es geschafft haben, ihre Energie und Balance verlustfrei in die Gegenwart zu übertragen. So gibt es cleane Vocals, die ein bisschen an das neue Album von 7Seconds erinnern, dazu treibende Hochgeschwindigkeitsdrums à la Pennywise und Gitarrenmelodien, die auch von NoFX' El Hefe stammen könnten. Zusätzlich sorgen in diesem bombastischen Hitfeuerwerk noch gut gesetzte Breaks für Abwechslung. Wenn das nicht überzeugt, dann weiß ich auch nicht weiter.
Fazit: Skatepunk-/Melodic-Hardcore-Freunde kriegen hier genau das serviert, was sie lieben und auch Fans der ersten Stunde sollten mit diesen zehn schnellen und melodiösen Songs zufrieden sein.
Anspieltipps: Catch My Breath, Ain't No Ripper, Paying Tribute.