Angry Youth Elite:
Ready! Set! No!
Ja, die 90er sind zurück! Doch diesmal fragen sie nicht freundlich, ob sie etwas spielen dürfen, sondern treten einfach direkt die Tür ein. Bei dem ersten Album der Angry Youth Elite, welches auf den Namen "Ready! Set! No!" hört, geht es zumindest direkt bei den ersten Songs "Start" und "Pissed" mit nach vorne drängenden Uffta-Uffta-Beats und breiten Powerchords ordentlich zur Sache. Daneben gibt es aber auch ein paar Midtempo-Nummern wie "Rebellion Cut To Fit" oder "Keep Moving On". Vor allem hier wird viel mit mehrstimmigen Gesängen gearbeitet, die sich mittels der Chorusse tief in den Gehörgängen festsetzen. Geht also gut rein und kommt so schnell nicht mehr raus. Wer braucht schon Soli, wenn die hier gespielten Melodien so extrem vertraut klingen? Ganz so als hätte man sie schon mal von Pennywise, NoFX, Lagwagon, den Bouncing Souls oder Rancid gehört. Apropos Rancid; ein paar Offbeats gibt es beim Song "A Rebel Song?" auch. Nette Idee, leider ist dies auch der einzige Song, der mir nicht so gefällt, da er etwas schleppend rüberkommt und einen doch ziemlich aus dem guten Gesamteindruck herauswirft. Dennoch drücke ich mal Augen und Ohren zu und sage: "Okay, ist halt der Rausschmeißer". Ansonsten aber eine verdammt geile Scheibe!
Fazit: Das hat doch alles, was das Punkrock-Herz glücklich macht: Highspeed gepaart mit Eingängigkeit.
Anspieltipps: Pissed, No Matter, Who Cares?